Lorenz Hanewinkel
Geburtsjahr, Ort
Rolle am ZKM
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Die Arbeit von Lorenz Hanewinkel zählt heute zu den bedeutendsten Pionierleistungen im Bereich Entwicklung elektronischer Rechengeräte. Nach der Lehre zum Rundfunkmechaniker und dem Studium der Physik an der Technischen Hochschule Aachen war er an der praktischen Erprobung von Bauelementen und Schaltungen in der 1949 gegründeten Zuse KG tätig. Hier konstruierte er einen auf Elektroröhren und später Halbleitern basierenden, äußerst zuverlässigen Computer, die Zuse Z22. Viele seiner Entwicklungen, darunter neue Generationen von Bürocomputern sowie Verfahren zur Rückgewinnung von Binärfunktionen, führten ab den 1960er Jahren zur Patentanmeldung. Seit 1981 hat Lorenz Hanewinkel als Deutscher und Europäischer Patentanwalt zahlreiche Mandanten national und international vor Ämtern und Gerichten vertreten und wichtige Grundsatzurteile beim Bundesgerichtshof erstritten. Heutzutage forscht zur Kollision schwarzer Löcher.
1949 | Abitur | |
1949-1951 | Lehre zum Radiofunkmechaniker | |
1952 | Anstellung als Freileitungsmonteur | |
1952-1955 | Studium der Physik an der Technischen Hochschule Aachen, Diplomabschluss zum Hochvakuumspektrometer für UV-Licht | |
Seit 1952 | Lehrtätigkeit und Veröffentlichungen in den Bereichen Mathematik, Physik und Chemie | |
1955-1960 | Entwicklungsingenieur bei der Zuse KG, Neukirchen | |
1955-1957 | Technische Entwicklung der Zuse Z22 | |
1957 | Erste öffentliche Präsentation und anschließende Serienproduktion der Zuse Z22 | |
1961-1964 | Vertriebsingenieur bei der Valvo GmbH, Hamburg | |
1964-1981 | Leitender Entwickler bei der Nixdorf AG, Paderborn | |
Seit 1981 | Tätigkeit als unabhängiger Patentanwalt, Paderborn | |
2010 | Verleihung der Konrad Zuse Medaille durch den ZDB Zentralverband Deutscher Baugewerbe | |
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