Saskia Sassen
Geburtsjahr, Ort
Biografie
Im Zentrum der Untersuchungen der amerikanischen Soziologin Saskia Sassen zur globalen Informationsökonomie stehen die vielfältigen funktionalen Veränderungen innerhalb urbaner Strukturen unter dem Einfluss neuer Kommunikationstechnologien. Sie beschreibt eine Geographie neuer strategischer Räume, die einigen wenigen »Global Cities« eine zentrale Rolle innerhalb des elektronischen Handlungsraum der Weltwirtschaft zuschreibt. Dadurch lässt diese Geographie die Stadt gleichzeitig als einen realen, für diese Ökonomie spezifisch notwendigen, Handlungsort fortbestehen. Dies gilt insbesondere für Bereiche, die nicht in ihrer Funktionalität in den digitalen Handlungsraum ausgelagert werden können. Sassen, Autorin der 1991 erschienenen Publikation »Global Cities«, gilt neben Manuel Castells als eine der führenden Theoretiker der Informationsgesellschaft. Nach Lehrtätigkeiten u.a. am Department of Urban Planning der Columbia University, am Center for Advanced Research [Palo Alto, CA; 1996-97] ist Sassen an der soziologischen Fakultät der University of Chicago und an der London School of Economics tätig. Zu ihren aktuellen Forschungsprojekten zählen u.a. »Governance and Accountability in a Global Economy« sowie »Cities and their Crossborder Networks« der United Nations University, Tokyo.
Bibliographie (Auswahl)
· The Global City: New York, London, Tokyo
[Princeton, PA: Princeton University Press, 1991]
· Cities in a World Economy. Sociology for a New Century.
[Thousand Oaks, CA: Pine Forge | Sage, 1994 | 2nd ed. 2000]
· The Mobility of Labor and Capital.
[Cambridge| UK: Cambridge UP, 1988]
· On Governing the Global Economy.
[New York: Columbia University Press 1996]
· Losing Control? Sovereignty in an Age of Globalization.
[New York: Columbia UP, 1996]
· Globalization and its Discontents: Essays on the New Mobility of
People and Money. [Sassen S./ Kwame Anthony Appiah]
[New York: New Press, 1998]
· Guests and Aliens.
[New York: The New Press 1999]
[2000]