Veranstaltung
Ich, Wir und Die Anderen
Neue Medien zwischen demokratischen und ökonomischen Potenzialen II
Do, 13.09. – Fr, 14.09.2007
Ob in der Forschung, der Medienöffentlichkeit oder im privaten Umfeld – allerorten stößt man auf Blogs, Pod- und Videocasts oder das mit diesen Phänomenen assoziierte Schlagwort Web 2.0. Im Zentrum dieser Entwicklung steht zunächst der Einzelne, der die genannten Kommunikationsformen nutzt, um sich in der virtuellen Öffentlichkeit individuell auszudrücken. Sei es in Blogs und Podcasts, oder auf gemeinschaftlichen Portalen wie »MySpace«, »Twitter« und »YouTube«: Die vehemente Präsenz subjektiver Informationsvermittlung sowie medialer Selbstdarstellung hat zunehmend auch die Aufmerksamkeit des klassischen Journalismus auf sich gezogen und beeinflusst schließlich auch die Kommunikationspraxis des Onlinejournalismus.
Darüber hinaus greifen Unternehmen diesen Prozess des »user-generated Content« auf und drängen in bislang unerschlossene Geschäftsfelder. Infolgedessen bereiten sie Produkte für diese scheinbar homogene, junge, kommunikationsfreudige und technikaffine Zielgruppe auf, platzieren sich in virtuellen Umgebungen wie »SecondLife«, kaufen nutzerstarke Portale auf und versuchen, auf einer neuen Ebene mit dem Kunden zu kommunizieren. Nutzer sind zugleich Konsumenten, Produzenten und Distributoren.
Der Titel der Veranstaltung steht inhaltlich für die von den Organisatoren getroffene Differenzierung der Betrachtungs- dimensionen: Was bedeutet, vermag und bewirkt das Soziale Web bzw. Web 2.0 für das Individuum bzw. den einzelnen Nutzer (ICH) und ein sich etablierendes oder bereits bestehendes Netzwerk (WIR)? Und schließlich: Was bedeutet, vermag und bewirkt dieses Phänomen für den Journalismus oder Konzerne (DIE ANDEREN)? Diskutiert werden diese Dimensionen jeweils von einem Wissenschaftler, einem versierten Nutzer sowie einem netzaktiven Journalisten.
Den Themenforen vorgelagert – und im Sinne des Jahres der Geisteswissenschaften – wird am Auftaktabend zur Konferenz eine Standortbestimmung bezüglich der demokratischen und ökonomischen Potenziale jener Medienentwicklung geleistet. Aus der Sicht von Vertretern aus Politik, Philosophie und Netzwissenschaft werden sowohl die Hoffnungen der Medienutopisten als auch die Befürchtungen der Netzkritiker diskutiert.
Prof. Dr. Peter Sloterdijk Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)
Dr. Geert Lovink Institut für Netzkultur der Hochschule Amsterdam (HvA)
Dr. Mercedes Bunz
Andy Müller-Maguhn
anschließend Diskussion
Moderation: Don Dahlmann
Begrüßung
Keynote: Peter Glaser Schriftsteller und Journalist
Vanessa Diemand ZKM | Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft
Rainer Meyer alias Don Alphonso
Peter Praschl
Diskussion
Dr. Volker Grassmuck Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik Berlin
Robert Basic
Dr. Michael Maier
Diskussion
Uwe Hochmuth Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)
Mathias Winks alias MC Winkel
Peter Turi www.turi2.de
Diskussion
Prof. Dr. Christoph Neuberger Westfälische-Wilhelms-Universität Münster
Jochen Wegner
Christoph Schultheis
Diskussion
Closing: Prof. Peter Weibel ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Veranstaltung in Zusammenhang mit: Wissenschaftsjahr 2007. Jahr der Geisteswissenschaften
Darüber hinaus greifen Unternehmen diesen Prozess des »user-generated Content« auf und drängen in bislang unerschlossene Geschäftsfelder. Infolgedessen bereiten sie Produkte für diese scheinbar homogene, junge, kommunikationsfreudige und technikaffine Zielgruppe auf, platzieren sich in virtuellen Umgebungen wie »SecondLife«, kaufen nutzerstarke Portale auf und versuchen, auf einer neuen Ebene mit dem Kunden zu kommunizieren. Nutzer sind zugleich Konsumenten, Produzenten und Distributoren.
Der Titel der Veranstaltung steht inhaltlich für die von den Organisatoren getroffene Differenzierung der Betrachtungs- dimensionen: Was bedeutet, vermag und bewirkt das Soziale Web bzw. Web 2.0 für das Individuum bzw. den einzelnen Nutzer (ICH) und ein sich etablierendes oder bereits bestehendes Netzwerk (WIR)? Und schließlich: Was bedeutet, vermag und bewirkt dieses Phänomen für den Journalismus oder Konzerne (DIE ANDEREN)? Diskutiert werden diese Dimensionen jeweils von einem Wissenschaftler, einem versierten Nutzer sowie einem netzaktiven Journalisten.
Den Themenforen vorgelagert – und im Sinne des Jahres der Geisteswissenschaften – wird am Auftaktabend zur Konferenz eine Standortbestimmung bezüglich der demokratischen und ökonomischen Potenziale jener Medienentwicklung geleistet. Aus der Sicht von Vertretern aus Politik, Philosophie und Netzwissenschaft werden sowohl die Hoffnungen der Medienutopisten als auch die Befürchtungen der Netzkritiker diskutiert.
Tagungsprogramm
Do, 13.09.2007
HfG, Lichthof 8, Beginn 18.00 UhrStandortbestimmung Neue Medien zwischen demokratischen und ökonomischen Potenzialen
Prof. Dr. Peter Sloterdijk Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)
Dr. Geert Lovink Institut für Netzkultur der Hochschule Amsterdam (HvA)
Dr. Mercedes Bunz
Andy Müller-Maguhn
anschließend Diskussion
Fr, 14.09.2007
ZKM_Medientheater, Beginn 10 UhrThemenforen ICH, WIR UND DIE ANDEREN
Moderation: Don Dahlmann
Begrüßung
Keynote: Peter Glaser Schriftsteller und Journalist
FORUM »ICH«
11.00–12.00 UhrVanessa Diemand ZKM | Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft
Rainer Meyer alias Don Alphonso
Peter Praschl
Diskussion
FORUM »WIR«
13.30–15.00 UhrDr. Volker Grassmuck Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik Berlin
Robert Basic
Dr. Michael Maier
Diskussion
FORUM »DIE ANDEREN I – VIRTUELLE ÖKONOMIEN«
15.30–17.00 UhrUwe Hochmuth Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)
Mathias Winks alias MC Winkel
Peter Turi www.turi2.de
Diskussion
FORUM »DIE ANDEREN II – JOURNALISMUS IM WANDEL«
17.30–19.30 UhrProf. Dr. Christoph Neuberger Westfälische-Wilhelms-Universität Münster
Jochen Wegner
Christoph Schultheis
Diskussion
Closing: Prof. Peter Weibel ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Veranstaltung in Zusammenhang mit: Wissenschaftsjahr 2007. Jahr der Geisteswissenschaften
Organisation / Institution
ZKM
Kooperationspartner
HfG | Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ; Stadt Karlsruhe
Begleitprogramm