Multikultimedia !?: Medien und Migrationskultur
Do, 18.09.2008 15:00 Uhr CEST
Wir laden Sie herzlich zur dritten Veranstaltung des MedienNetzWerk Karlsruhe ein.
Das MedienNetzWerk Karlsruhe ist eine Kooperation verschiedener Karlsruher Institutionen deren Anliegen die Förderung von Medienkompetenz ist. Mit der Veranstaltung »Multikultimedia!? – Medien und Migrationskultur« am 18. September 2008 setzt sich das MedienNetzWerk Karlsruhe zum Ziel, das mediale Bild der Migranten/innen in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Damit richtet sie sich an Pädagogen, Journalisten, Medienmacher und interessierte Bevölkerung. Mit welchem Land und welcher Kultur identifizieren sich die in Deutschland lebenden Migratinnen/innen und inwiefern sind die Medien bei der Konstruktion von kultureller Identität beteiligt?
Bei dem Eröffnungsbeitrag der Veranstaltung legt Michael Mangold dar, warum das Medium Fernsehen von wesentlicher Bedeutung für die Integration von Migranten/innen ist. Herr Mangold wird über den Stand der Diskussion »Fernsehen und Integration« und über die Perspektiven zukünftigen Handelns berichten.
Die Präsentation des medienpädagogischen Schulprojekts und des Films »Zu Hause« richtet ein besonderes Augenmerk auf die schulische Aktivitäten im Bereich Migration: Welche aktive Rollen übernehmen die Jugendlichen und die Schulen selbst? Dieser Film hat bereits im Rahmen der Ausstellung »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in/über Deutschland« einen Schulwettbewerb-Preis gewonnen. Dieser Beitrag ist insbesondere für Pädagogen/innen interessant, die sich im Schulalltag praktisch mit dem Thema auseinandersetzen.
Autor und Regisseur Detlef F. Neufert berichtet über seinen Film »Fresh Family - Coming from Ratinga«, der von einer der ersten Hip Hop-Gruppe Deutschlands handelt. In Ausschnitten zeigt er die Rolle der Musik als Ausdruck kultureller Identität der Jugendlichen aus der Sicht eines Filmemachers.
Der freie Journalist Miltiadis Oulios hinterfragt Medien-Ghettos, die insbesondere unsere ethnisch-kulturellen Vorstellungen bzw. Vorurteile bestimmen und die Rolle der Einwanderer/innen als Journalist/innen in diesem System.
Der Abschlussbeitrag ist von der Künstlerin Myriam Schahabian. Frau Schahabian, eine deutsche Künstlerin mit persischem Migrationshintergrund reflektiert, anhand ihrer Arbeiten/Bilder, ihre deutsch/europäischen Heimat und ihre kulturelle Identität.
Eine abschließende Gesprächsrunde mit den Vortragenden bietet die Gelegenheit, offen gebliebene Fragen zu diskutieren.
Vor der Veranstaltung um 15 Uhr besteht die Möglichkeit an der Themenführung »Migration als Thema in der zeitgenössischen Kunst« durch die Ausstellung »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in/über Deutschland« im ZKM | Museum für Neue Kunst teilzunehmen.
Programmablauf:
15:00 Uhr Führung durch die Ausstellung zum Thema: »Migration als Thema in der zeitgenössischen Kunst«
Vorträge im Resonanzraum des ZKM | Museum für Neue Kunst
16:00 Uhr Begrüßung zur Vortragsreihe im Resonanzraum
16:15 Uhr Vortrag
»Bedeutung des Fernsehens für die Integration von Migranten. Stand der Diskussion und Perspektiven zukünftigen Handelns«
Dr. Michael Mangold, Leiter des ZKM | Instituts für Medien, Bildung und Wirtschaft
17:00 Uhr Vortrag und Präsentation des medienpädagogischen Schulprojektes »Zu Hause«
Julia Malter und Schülerinnen der Rauchbeinschule, Schwäbisch Gmünd
17:40 Uhr Vortrag
»Fresh Family – Coming from Ratinga«
Detlev F. Neufert, Autor und Regisseur
18:15 Uhr Vortrag
»Einwanderer im Journalismus – zwischen Normalität und Medien-Ghetto«
Miltiadis Oulios, freier Journalist
18:45 Uhr Vortrag
»spaces in between«
Myriam Schahabian, Medienkünstlerin und Bildhauerin
19:15 Uhr Abschließende Gesprächsrunde
Durch die Veranstaltung führen: Banu Beyer und Gabriele Platzdasch