Computerklangskizzen und Variationen
Sa, 09.04.2011 20:00 Uhr CEST
- Ort
- Kubus
Der in Karlsruhe ansässige Reinhold Weber hat schon in den 1970er Jahren damit begonnen, Computermusik zu komponieren. Inspirationsquelle für die im Konzert präsentierten Werke aus den 1990er Jahren waren längere Reisen durch Japan, China und die USA und ein aufmerksames Hören des Lebens an diesen Orten. Material der Kompositionen sind jedoch keine Aufnahmen, die Weber vor Ort gemacht hat, sondern der Charakter der Orte wird im gläsernen transparenten Kompositionsstil Webers aufgehoben. So entsteht durch das Programmieren am Computer aus diesen Hörerfahrungen etwas sehr Eigenes. Die Situationen, die durch die Untertitel der »Computerklangskizzen« konkret bezeichnet werden, waren für Weber jeweils sehr spezifische und auch besondere Erfahrungen, wie der Besuch der alten Tempelstadt Nara in Japan oder die intensiven Begegnungen mit Bettelmönchen. Die »Computervariationen« schließlich führen ins Land der Country-Music, die Metamorphosen durch einen MIDI-Prozessor unterworfen wird.
Durch das Konzert führen Reinhold Weber und Ludger Brümmer.
Programm
Reinhold Weber »Fünf japanische Computerklangskizzen« (1996) 11’06’’
»Tempelstadt« – »Hofkonzert« – »Musizierende Geishas« (1/8 Tonsystem) – »Straßenhändlergasse« (1/4 Tonsystem) – »Bettelmönche«
Reinhold Weber »Computervariationen über ein eigenes Thema nach Art der Country-Music« (1997) 8’45’’
Reinhold Weber »Fünf chinesische Computerklangskizzen« (1996) 10’45’’
»Pantomime 1« – »Musikanten« – »Ritual« (1/4 Tonsystem) – »Konzert« (1/8 Tonsystem) – »Pantomime 2«
Gottfried Michael Koenig »Funktion Rot« (1968) 21’
Dazwischen: Reinhold Weber im Gespräch mit Ludger Brümmer
Sämtliche Kompositionen sind im Studio für Elektronische Musik der Hochschule für Musik in Karlsruhe (Leitung: Prof. Dr. Peter Michael Fischer) entstanden.