Veranstaltung
Kultur 4.0 – Now Loading?
Zur digitalen Zukunft auswärtiger Kulturpolitik
Di, 09.12.2014 10:00 – 18:00 Uhr CET
© ZKM
- Ort
- Medientheater
- Kosten
- Admission free
Das internationale Symposium widmet sich einen Tag lang der Vielfalt von Netzkultur. Im Fokus stehen zukunftsweisende Formate, die auf Partizipation beruhen.
ReferentInnen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen – von Design über Medienkunst, Politik- und Medienwissenschaft sowie Kulturmanagement – werden ihre Positionen und Sichtweisen präsentieren. Kulturschaffende berichten aus ihrem Medienalltag und stellen ihre Best Practice Beispiele vor, mit denen sie die Netzkultur formen. Neben Vorträgen gibt es zudem Raum für Dialog. Alle Projekte können vor dem ZKM_Medientheater getestet und mit den ReferentInnen diskutiert werden. Die Vortragssprachen sind deutsch und englisch. Eine Übersetzung ist nicht vorgesehen.
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Frank Tentler (Deutschland) entwickelt und produziert Kommunikations- und Marketingprojekte für Unternehmen im »Social Web«. Sein Schwerpunkt liegt auf »Smartplaces« – Orte wie Arenen, Museen und Festivals, die technisch und kommunikativ so optimiert sind, dass sie BesucherInnen nachhaltige Interaktion und Medienaustausch bieten. Im EU-weiten Projekt »smARTplaces« ist er für Entwicklung und Produktion von Technik, Kommunikation und Marketing verantwortlich und bei »#grenzgeschichten«, einem Projekt u.a. des Bayerischen Rundfunks, für den Know-How-Transfer zwischen klassischen und neuen Medien. Während seiner Keynote erzählt er dem Publikum etwas zu solchen digitalen Erlebnisräumen.
In ihrem Impulsvortrag mit dem Titel »DIGITALES – KULTUR – POLITIK. Neue Wege in der Kulturvermittlung« schildert die Kommunikationswissenschaftlerin und Politikberaterin Nadia Zaboura (Deutschland), wie sich die Digitalisierung auf die Kulturproduktion und -vermittlung auswirkt. Anhand konkreter Beispiele erfahren die TeilnehmerInnen, welche kulturellen Akteure und Träger bereits erfolgreich neue Technologien einsetzen und digitale Kanäle bespielen.
Santiago Siri (Argentinien) ist Entrepeneur und Autor. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Bereichen Politik, Demokratie und »game development«. Er ist Mitbegründer der Plattform Partido de la Red (The Net Party) und DemocracyOS Foundation, die Möglichkeiten erforschen, wie Demokratie im Netz erfolgreich praktiziert werden kann. 2015 wird er die wissenschaftliche Abhandlung »Hackerpolitik« veröffentlichen. Im Rahmen des Symposiums spricht er in seiner Keynote zum Thema »Democracy and The End of the Self«
ReferentInnen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen – von Design über Medienkunst, Politik- und Medienwissenschaft sowie Kulturmanagement – werden ihre Positionen und Sichtweisen präsentieren. Kulturschaffende berichten aus ihrem Medienalltag und stellen ihre Best Practice Beispiele vor, mit denen sie die Netzkultur formen. Neben Vorträgen gibt es zudem Raum für Dialog. Alle Projekte können vor dem ZKM_Medientheater getestet und mit den ReferentInnen diskutiert werden. Die Vortragssprachen sind deutsch und englisch. Eine Übersetzung ist nicht vorgesehen.
Expertenvorträge und Best Practice Beispiele
In Vorträgen und anhand von konkreten Beispielen sollen die Potenziale von digitalen Formaten für die Partizipation aufgezeigt werden: Das Newsgame-Projekt »Refugees« von ARTE macht bspw. aus Web-NutzerInnen Reporter über Flüchtlingslager. Die Plattform Creative Applications ist ein weitverzweigtes Netzwerk, über das sich KünstlerInnen zum Thema digitale Kunst austauschen. Ein weiteres Forum für digitale Kunst, das vorgestellt wird ist »NODE – Forum for Digital Arts«. Auf welche Weise man erfolgreich digitales Storytelling betreibt, wird Antje Lange mit #myRembrandt der Alten Pinakothek präsentieren. Außerdem stellt Fabian Schumann, Leiter des Academic Partnership Department bei iversity, der deutschen Plattform für Massive Open Online Courses (MOOCs), eine neue Form der Lehre vor. Marcio Bueno stellt das pädagogisches Projekt, Speaking Exchange vor. Zum Thema Online-Museen wird das ZKM-Projekt »ArtOnYouScreen (AOYS)« vorgestellt. Darüberhinaus wird der Kurator der Ausstellung »ZKM_Gameplay«, Dr. Stephan Schwingeler, über die kulturellen Einflüsse und wirtschaftliche Kraft von Games berichten.____________________________________________
Programm
10:00 Uhr | Begrüßung __________________ Peter Weibel (ZKM) Ralf Schneider (CyberForum e.V.) Andreas Siegel (Auswärtiges Amt) Michael Obert (Stadt Karlsruhe) Tina Gadow, Moderation |
10:25–10:45 Uhr | Keynote __________________ Frank Tentler »#MenschOrtWeb – Leben in digitalen Erlebnisräumen« |
10:50–11:10 Uhr | Impuls __________________ Nadia Zaboura »Digitales – Kultur – Politik. Neue Wege in der Kulturvermittlung.« |
11:10–11:30 Uhr | Pause |
11:30–12:00 Uhr | Gesprächsrunde Nadia Zaboura und Frank Tentler |
12:00–13:15 Uhr | Best Practice Beispiele (je 10 Min.) __________________ Fabian Schumann »iversty« __________________ Julia Grosse & Aicha Diallo »Contemporary And« __________________ Carolin Clausnitzer »ArtOnYourScreen« __________________ Julia Jochem »AppArtAward« __________________ Laure Siegel »ARTE Refugees« __________________ Marcio Bueno »Speaking Exchange« |
13:15–14:15 Uhr | Pause |
14:15–14:45 Uhr | Keynote __________________ Santiago Siri »Democracy and The End of the Self« |
14:45–16:00 Uhr | Best Practice Beispiele (je 10 Min.) __________________ Antje Lang »#myRembrandt« __________________ Stephan Schwingeler »ZKM_Gameplay« __________________ Alexander Scholz »Creative Applications« __________________ Jeanne Vogt »NODE – Forum for Digital Arts« __________________ Diane Drubay »We Are Museums« |
16:00–16:15 Uhr | Abschlussfazit von Barbara Wolf, Bloggerin |
Ab 16:15 Uhr | Infopoints __________________ Austausch zwischen Publikum und ReferentInnen zu den Best Practice Beispielen |
17:30 Uhr | Empfang und Networking |
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Keynote-Speaker
Frank Tentler (Deutschland) entwickelt und produziert Kommunikations- und Marketingprojekte für Unternehmen im »Social Web«. Sein Schwerpunkt liegt auf »Smartplaces« – Orte wie Arenen, Museen und Festivals, die technisch und kommunikativ so optimiert sind, dass sie BesucherInnen nachhaltige Interaktion und Medienaustausch bieten. Im EU-weiten Projekt »smARTplaces« ist er für Entwicklung und Produktion von Technik, Kommunikation und Marketing verantwortlich und bei »#grenzgeschichten«, einem Projekt u.a. des Bayerischen Rundfunks, für den Know-How-Transfer zwischen klassischen und neuen Medien. Während seiner Keynote erzählt er dem Publikum etwas zu solchen digitalen Erlebnisräumen.In ihrem Impulsvortrag mit dem Titel »DIGITALES – KULTUR – POLITIK. Neue Wege in der Kulturvermittlung« schildert die Kommunikationswissenschaftlerin und Politikberaterin Nadia Zaboura (Deutschland), wie sich die Digitalisierung auf die Kulturproduktion und -vermittlung auswirkt. Anhand konkreter Beispiele erfahren die TeilnehmerInnen, welche kulturellen Akteure und Träger bereits erfolgreich neue Technologien einsetzen und digitale Kanäle bespielen.
Santiago Siri (Argentinien) ist Entrepeneur und Autor. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Bereichen Politik, Demokratie und »game development«. Er ist Mitbegründer der Plattform Partido de la Red (The Net Party) und DemocracyOS Foundation, die Möglichkeiten erforschen, wie Demokratie im Netz erfolgreich praktiziert werden kann. 2015 wird er die wissenschaftliche Abhandlung »Hackerpolitik« veröffentlichen. Im Rahmen des Symposiums spricht er in seiner Keynote zum Thema »Democracy and The End of the Self«
Hintergrund
Die Netzkultur – die Kultur des Internets – ist unsere Gegenwart und auch Zukunft. Mit dem Aufkommen des World Wide Web Anfang der 1990er-Jahre hat sie sich etabliert und über den Globus verbreitet. Die Netzkultur ist in ständiger Bewegung, täglich entstehen neue Symbole und Praktiken. Permanent bewegen wir uns online – ob zu Hause vor dem Computer oder unterwegs auf dem Smartphone. Das Internet ist soweit in unseren Alltag verwoben, dass eine genaue Unterscheidung zwischen on- und offline Handeln nicht mehr möglich, und vielleicht auch gar nicht nötig ist.Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe
Begleitprogramm
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Kooperationspartner