inSonic 2017
Immersive Future
Do, 07.12. – So, 10.12.2017
Das ZKM | Karlsruhe, das Pariser Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) und die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe wollen einen kritischen Diskurs zu den neuen immersiven Zukunftstechnologien anregen: Mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union wird vom 7. bis 10. Dezember das Festival »inSonic2017: Immersive Future« am ZKM stattfinden. Im Rahmen des Festivals soll der State-of-the-Art aufgezeigt und vor dem Hintergrund eines philosophisch-ästhetischen Diskurses aktuelle künstlerische Ansätze und gegenwärtige Methoden diskutiert werden.
Der Wunsch nach einer Musik im Raum, wie ihn der Komponist Karlheinz Stockhausen in den 1950er-Jahren geäußert hatte, ist heutzutage kein exotisches Desiderat, denn Raumklang ist nach Jahrzehnten des Nischendaseins en vogue geworden. Angeregt durch die Visionskraft der musikalischen Avantgarde, haben während der vergangenen Jahrzehnte Systeme zur Raumklangerzeugung und -wiedergabe entwickelt und etabliert werden können, denen heute Institutionen wie das Pariser IRCAM und das ZKM | Karlsruhe mit dem Pariser »Espace de projection« bzw. dem ZKM_Klangdom immersive Forschungs- und Präsentationsplattformen bieten.
Immersive Projektionstechnologien dringen in den Consumer-Bereich und den Massenmarkt ein: Im visuellen Bereich haben das 3D-Kino und Fulldome-Film spätestens ab Mitte der Nullerjahre ihre Renaissance erlebt, während wenig später Veranstaltungshäuser, Filmpaläste, Theaterbühnen und Diskotheken begonnen haben in immersive Raumklangsysteme zu investieren. Immersive Anwendungen in den Bereichen Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) machen sich die Portabilität und Kompaktheit von Smart Devices zunutze, denn Smart Devices schaffen heute, was noch vor einigen Jahren bestenfalls durch den Einsatz von Großrechnern hätte bewerkstelligt werden können.
Auch im Web werden User durch neue und immersive VR- und AR-Anwendungen begeistert – zum Beispiel durch die von Facebook neu eingeführten 360°-Video-Livestreams oder durch ein neues Ambisonics-Raumklang-Feature für den Video-Streamingdienst YouTube.
Organisation / Institution
Kooperationspartner
IRCAM, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
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