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Ausstellung

Once in a Lifetime – Formalismus heute

Do, 27.11.2008 – Sa, 10.01.2009

Die Verhandlung von Zeit und Ort erscheint als Gemeinplatz im zeitgenössischen Kunstschaffen. Kunstwerke sind gerade in ihrer Zeitgenossenschaft aufgehoben und verwenden Spuren von Geschichte oder Referentialität mit künstlerischer Strategie. Die Abstraktion als Arbeiten an der Form, als formale Strategie schafft eine Spannung, die weniger in der Inhaltlichkeit, sondern in der vordergründig ästhetischen Dimension des Werkes begründet liegt. Die Ausstellung »Once in a Lifetime« versammelt verschiedene Formen dieses zeitgenössisch differenten Ansatzes von abstrakten Stellungnahmen gegenwärtigen Lebens. »Lifetime« versteht sich hier wörtlich als Lebenszeit, in der abstrakte Analysen zwischen Vergangenheit und Zukunft eine Gegenwart einfordern.
 
»Once in a Lifetime« basiert auf der Ausstellung »WHAT TIME is IT?« vom Juni 2008 im Hedah in Maastricht, kuratiert von Agata Jastrzabek. »WHAT TIME is IT?« konzentrierte sich auf die Frage nach der Zeit als sehr abstraktes Konzept eines Teil unseres Alltagslebens: „The show is about now and here. The displayed works are an intrinsic part of contemporary living. Personal lives are part of the works. Simultaneously they incorporate the heritage of modernity into our contemporaneity.“
 
Der spezifische Punkt des »Now and Here« aber sind die Motivation und die Haltung zur Abstraktion, ihres einzelnen, vertrauten, kooperativen, globalen und lokalen Ausdrucks. Abstraktion heute ist die Balance zwischen einem möglichem Abstand zur Figuration und der Wiederbelebung von Hauptfragen zum Modernismus. Die Abstraktion der Gegenwartskunst verfolgt jedoch keinen revolutionären Gestus. Sie formuliert eher ein Vokabular, um auf die hyper-ästhetisierte Alltagskultur und auf die profane Frage des status quo von Kunst im gesellschaftlichen Kontext zu reagieren. Was bedeuten Ausdrücke wie »das Neue«, »Ideologie« und »Revolution« in der Frage der Mittel für zeitgenössische Künstler? Wo gibt es noch Grenzbereiche von Oberflächen, Form, Räumlichkeit und ästhetischen Grundsätzen auszuloten?
 
Das Konzept der Maastrichter Ausstellung wird erweitert um Künstler, die in einer Verbindung stehen mit kritischen Ansätzen zur Abstraktion rund um die Kunstszene von Karlsruhe. Ihre Verbindungen sind lose und doch ergeben sich Verknüpfungen über das Prinzip einer abstrakten Verbindung des Formalen.

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