Reconstructing Harald Bode
Kooperationsprojekt von SYNTH-WERK, Hochschule für Musik und ZKM
Ein Gespräch über den deutsch-amerikanischen Ingenieur und Pionier elektronischer Musikinstrumente. Peer Bode, Rebekkah Palov und Tom Rhea sprechen über Synthesizer, Frequency-Shifter und Soundmodulatoren – über ein Leben für den (elektronischen) Klang.
Harald Bode (1909–1987) war ein Pionier elektronischer Musikinstrumente. Über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahrhundert erfand er mehr als fünfzehn Instrumente. Mit seinen frühen Erfindungen der »Warbo Format Orgel« (1937) und seinem »Melochord« (1947) gilt er als einer der Väter moderne Synthesizer und war zudem maßgeblich bei der Entwicklung des bekannten »Moog Synthesizers« beteiligt. Die Modulation und Veränderung von Musik, Sprache und Klang bestimmte Zeit eines Lebens seine wissenschaftliche und technische Forschung.
Der Nachlass von Harald Bode umfasst etwa elf Meter an Dokumenten, darunter Skizzen, Schaltpläne, Fotos, Manuskripte und Typoskripte sowie Korrespondenzen zu seinen wissenschaftlichen, technischen und künstlerischen Aktivitäten. Teil des persönlichen Nachlasses von Harald Bode sind auch dessen Notiz- bzw. Tagebücher von 1930 bis 1983. Der Bestand gibt einen detaillierten Einblick in seine persönliche Lebenserfahrung, Erfindungen, Pläne und Gedankengänge.
Das Gespräch zusammen mit Peer Bode, Rebekka Palov und Tom Rhea versucht diese außergewöhnliche Persönlichkeit und den Wegbereiter der elektronischen Künste in seinem Wirken und seinem Denken einzufangen und nachzuzeichnen.
Die Veranstaltung fand in englischer Sprache statt.
Im Anschluss an das Gespräch wurde ein Konzertmitschnitt gezeigt:
Carrier Band (mit Peer Bode, Andrew Deutsch und Rebekkah Palov), Slipstream am Burchfield Penny Art Center, New York vom 22. Mai 2020.
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
+49 (0) 721 - 8100 - 1200
info@zkm.de