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Veranstaltung

Imagining Media@ZKM (Eröffnung)

Fr, 09.10.2009 19:00 Uhr CEST

Ort
Foyer
Zurück in die Zukunft – Die Zukunft ist die erklärte Zielrichtung der Arbeit des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Zwanzig Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1989 wirft es nun erstmals einen Blick zurück und eröffnet zu seinem Jubiläum eine Ausstellung, welche die Historie des ZKM lebendig werden lässt: In einer großen Überblicksschau werden ab dem 10. Oktober die besten am ZKM in Zusammenarbeit mit internationalen KünstlerInnen produzierten Medienkunstwerke präsentiert. Zudem soll durch Dokumentationen und Archivmaterial das ganze Spektrum der Aktivitäten des ZKM sichtbar gemacht werden: Forschung, Produktion, Publikation, Restaurierung und Präsentation.
 
Die Schaffung der Zukunft – Seit seiner Gründung 1989 hat das ZKM Karlsruhe als ein digitales Bauhaus und Mekka der Medienkünste mit künstlerischen und wissenschaftlichen Forschungen, Produktionen und Präsentationen auf die schnellen Entwicklungen der Kommunikations- und Informationstechnologien und den damit verbundenen gesellschaftlichen Wandel reagiert. Ziel war dabei, Nutzungsmöglichkeiten, kreatives Potential, aber auch Gefahren neuer Medien aufzuzeigen und Unsicherheiten zu begegnen. Ausgestellt werden Kunstwerke aus der am ZKM geleisteten Forschungs- und Entwicklungsarbeit. So wird das ZKM | Institut für Bildmedien verschiedene künstlerische Arbeiten, aber auch das technische Equipment der dort entwickelten Panorama-Technologie vorstellen. Interaktive Installationen, Aufzeichnungen bedeutender musikalischer Ereignisse und die Präsentation des am ZKM entwickelten Klangdoms veranschaulichen die Arbeit des ZKM | Institut für Musik und Akustik. Publikationen in Buchform, als CD, CD-ROM, DVD oder internetbasiert, zeigen den enormen Output dieser Institute sowie auch des dritten ZKM Instituts für Medien, Bildung und Wirtschaft.
 
Zusammen mit GastkünstlerInnen aus aller Welt haben die Institute des ZKM eine Vielzahl hoch beachteter Werke hervorgebracht, die weltweit in Biennalen, Festivals und in Ausstellungen gewürdigt worden sind und somit seit zwei Jahrzehnten das Gesicht der Medienkunst entscheidend mitgeprägt haben. Durch die kontinuierliche Übernahme dieser Werke in die Anfang der 1990er-Jahre vom Gründungsdirektor Heinrich Klotz begonnene ZKM_Sammlung hat Karlsruhe heute die weltweit bedeutendste Sammlung internationaler Medienkunst. So zielt die Ausstellung »Imagining Media@ZKM« auf nichts Geringeres, als die internationale Entwicklung der Medienkunst anhand der besten Produktionen, besonders der interaktiven und der Klangkunst, aus dem ZKM nachzuvollziehen.
 
Das ZKM hat als einziges Museum der Welt den radikalen Wandel der Kunst im 20. Jahrhundert von einer raumbasierten zu einer zeitbasierten und besucherzentrierten Kunst vollzogen.
 
Das ZKM ist ein Museum und mehr als ein Museum. Als Museum erfüllt es die klassische Mission der Sammelns, Bewahrens und Präsentierens von Kunstwerken. Als Zentrum betreibt das ZKM auch Forschung, Entwicklung und Produktion von Kunstwerken. Beim 20-jährigen Jubiläum konzentriert sich das ZKM auf dieses Alleinstellungsmerkmal der Produktion. Was hat das ZKM in den 20 Jahres seines Bestehens entwickelt, geforscht und produziert? Dies soll die Schau »Imagining Media@ZKM« einem großen Publikum sichtbar machen.
 
Die Bewahrung der Zukunft – Während das ZKM als Avantgardelabor seinen GastkünstlerInnen innovative Hard- und Software für die professionelle Entwicklung künstlerischer Werke an die Hand geben konnte und weiterhin gibt, werden gleichzeitig die entstandenen Werke durch den schnellen technologischen Fortschritt in ihrem Bestand gefährdet. Vom rasanten Wandel der Datenarchitekturen, Trägermedien und des elektronischen Equipments sind insbesondere die interaktiven Werke der Medienkunst betroffen, beruhen doch ihre medialen Qualitäten auf dem perfekten Ineinandergreifen von Soft- und Hardware an der Schnittstelle von Mensch und Maschine. Da aus zwingenden technischen Gründen die Bewahrung der Medienkunst nicht auf künftige Generationen verschoben werden kann, stellt sich das Projekt »Imagining Media@ZKM« die Aufgabe, die besten ZKM Produktionen zu rekonstruieren, zu restaurieren, konservieren und dauerhaft einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
 
»Imagining Media@ZKM« ist außerdem weltweit die erste und derzeit einzige Kunstausstellung, deren Inhalte lückenlos für mobile Endgeräte zur Verfügung gestellt werden. Der Zugang erfolgt über QR-Codes, die auf der Beschilderung zum jeweiligen Werk vorzufinden sind. Die Fotokamera des Handys erfasst den Code, der von einem Barcode-Reader decodiert wird, so dass die BesucherInnen entweder in der Ausstellung selbst oder unterwegs, außerhalb der Ausstellung, weiterführende Informationen (Text, Bild, Video, Sound) zu den KünstlerInnen und deren Werke per Handy abrufen können.
 
Über die »Imagining Media@ZKM« Online-Community haben die BesucherInnen die Möglichkeit, sich mit anderen Kunstinteressierten auszutauschen, ihr Lieblingswerk mit ihnen zu diskutieren, sich mit Freunden zu ZKM-Events zu verabreden oder einfach neue Bekanntschaften zu schließen.

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