Vortrag/Gespräch

Klaus Rümmele: Institutionelle Wissenschaftskommunikation 2.0

Akteure und ihre neuen Rollen

Preview image for the audio "Public Science und neue Medien (Begrüßung: Christiane Riedel)".
Preview image for the audio "Public Science und neue Medien (Begrüßung: Caroline Robertson-von Trotha)".
Preview image for the audio "Anna Kwiatkowski: Wissenschaft 2.0".
Preview image for the audio "Stephan Schwan: Sozial und digital".
Preview image for the audio "Caroline Robertson-von Trotha: Öffentliche Wissenschaft und Neue Medien".
Preview image for the audio "Heike Großmann: Die Evaluation von partizipativer Bewegtbildkommunikation in interaktiven Medien".
Preview image for the audio "Joachim Allgaier: Mediennutzung und Einschätzung von Medieneffekten durch Neurowissenschaftler in Deutschland und den USA".
Preview image for the audio "Web 3.0 (Podiumsdiskussion)".
Preview image for the audio "Monika Fleischmann, Wolfgang Strauss: Wissensnetze, Medienkunst und Wissen(schaft)svermittlung".
Preview image for the audio "Michael Grosch: Mediennutzungsgewohnheiten im Wandel".
Preview image for the audio "Mina Kianfar: Das Urheberrecht – Brücke oder Hindernis für den wissenschaftlichen Dialog".
Preview image for the audio "Martin Warnke: Vom Nutzen enger Kanäle".
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Audio File
Erstellungsdatum
Dauer
10:52

Beschreibung

Dr. des. Klaus Rümmele
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Presse, Kommunikation, Marketing (PKM)

Traditionell ist es ein zentrales Anliegen großer Forschungs‐ und Bildungseinrichtungen, mit einer Stimme zu sprechen: Im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Komplexität und hierarchischer Struktur, zwischen ministeriellen Vorgaben und wirtschaftlichen Beziehungen müssen sie jedes Wort auf die Goldwaage legen. Daraus leitet sich eine institutionelle Wissenschaftskommunikation ab, die dem Verkehr in einer Einbahnstraße gleicht: Für Presseinformationen, Reportagen für Magazine, Drehbücher und Sprechertexte für Videos und anderes mehr führen die Akteure der institutionellen Wissenschaftskommunikation in langen Abstimmungsprozessen eine einhellige Aussage herbei, bevor sie diese veröffentlichen.
Motive für diese Vorgehensweise der Akteure liegen in dem Wunsch, einheitlich vor der Öffentlichkeit aufzutreten, Qualitätsstandards zu sichern und dem Anspruch der Professionalität zu genügen. Sie haben in den vergangenen Jahren noch an Bedeutung gewonnen, weil sich gerade die Universitäten und Hochschulen in Deutschland unter einem enormen Wettbewerbsdruck sehen. Sie kämpfen um Spitzenplätze in nationalen und internationalen Rankings, sie ringen aber auch um finanzielle Mittel. Eine Reaktion darauf ist eine öffentlich sichtbare Profil‐ und Imagebildung – das belegt eine aktuelle Studie der Universitäten Münster und Mannheim zur Beziehung von Öffentlichkeit und Organisation an Hochschulen, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert hat. Ein Ergebnis: die zunehmende Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit. 60 % der Pressestellen wurden in den vergangenen fünf Jahren personell aufgestockt, 69 % haben heute mehr Geldmittel zur Verfügung als vor fünf Jahren.

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