Rosina Gomez-Baeza Tinturé: Conserving and Archiving Media Art
- Datum
- Dauer
- 36:04
Beschreibung
Im Mai 2010 organisierte das LABoral Centro der Arte y Creación Industrial das 1. Internationale Symposium zum Thema Mediatheken und Archive für das 21. Jahrhundert. Dieser Vortrag behandelt einige der Schlüsse dieses Symposiums. Der Zweck eines Archivs digitaler Kunst ist einerseits der Erhalt der künstlerischen digitalen Kultur, andererseits die Förderung des öffentlichen Zugangs zu dieser. Die Herausforderung für Institutionen, die sich dieser Aufgabe stellen, liegt darin, aus einer Fülle an Daten Ordnung zu schaffen und Zusammenhänge deutlich zu machen. Deshalb bedarf es der Ausarbeitung von Vorgaben für die Definition dessen, was archiviert werden soll. Dabei soll berücksichtigt werden, dass »jegliche Entscheidung innerhalb eines Archivierungsprozesses eine Stellungnahme impliziert, die oft die Richtlinien der Institution wiedergibt«. Dies impliziert wiederum eine »bewusste Historisierung« der Archivalien. Daraus gehen nicht nur der Erhalt von digitaler Kunst für zukünftige Generationen, sondern auch die Etablierung und Verbreitung digitaler Kunstpraxen in der Gegenwart hervor. Dieses Ziel kann durch eine Kombination von Konservierungs- und Dokumentationsstrategien erreicht werden. Rosina Gomez-Baeza Tinturé ist Gründungsdirektorin von LABoral Centro de Arte y Creación Industrial in Gijón, Asturien und war Gründungsdirektorin der Biennale für Kunst, Architektur und Landschaft der Kanarischen Inseln (2006), Präsidentin des Instituts für Zeitgenössische Kunst, Madrid (2005-2008) und Direktorin von ARCO von 1986 bis 2006.