Breathing Machines (1966/1967)
Wachsporträts mit Perücken, Sensoren und Ton
@ Foto: ZKM/Fidelis Fuchs
In ihren Anfangsjahren als Künstlerin hat Lynn Hershman Leeson zunächst skulpturale Werke geschaffen, die ihre Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten in der Kunst verdeutlichen. Für die Serie der »Breathing Machines« hat sie ihr eigenes Gesicht mit Wachs abgeformt und diese plastischen Selbstporträts mit Haaren ausgestattet. Als politisches Zeichen hat Hershman Leeson die Wachsmasken teilweise schwarz eingefärbt, um ihre Solidarität mit der damaligen Bürgerrechtsbewegung und deren Forderung nach einer Gleichberechtigung von farbigen BürgerInnen zu bekunden.
Die authentischen Gesichtsmasken waren darüber hinaus mit Sound ausstattet. Hierfür hat Hershman Leeson ihre eigenen Atemgeräusche aufgenommen und die bespielten Tonbänder in Kassettenrekordern unterhalb der Masken im Sockel eingebaut. Die Künstlerin simuliert mit dem Abdruck ihres Gesichts sowie ihren Atemgeräuschen eine Lebendigkeit und erweitert mit dieser Art Klang-Skulpturen den damals etablierten Kunstbegriff. Die »Breathing Machines« waren so neuartig und ungewöhnlich zu der Zeit, dass man ähnliche Arbeiten Hershman Leesons, die Geräusche produzierten, mit dem Argument aus einer Ausstellung entfernt hat, dass Klang nicht in ein Kunstmuseum gehöre.
Die authentischen Gesichtsmasken waren darüber hinaus mit Sound ausstattet. Hierfür hat Hershman Leeson ihre eigenen Atemgeräusche aufgenommen und die bespielten Tonbänder in Kassettenrekordern unterhalb der Masken im Sockel eingebaut. Die Künstlerin simuliert mit dem Abdruck ihres Gesichts sowie ihren Atemgeräuschen eine Lebendigkeit und erweitert mit dieser Art Klang-Skulpturen den damals etablierten Kunstbegriff. Die »Breathing Machines« waren so neuartig und ungewöhnlich zu der Zeit, dass man ähnliche Arbeiten Hershman Leesons, die Geräusche produzierten, mit dem Argument aus einer Ausstellung entfernt hat, dass Klang nicht in ein Kunstmuseum gehöre.