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Ausstellung »FEMINISTISCHE AVANTGARDE der 1970er-Jahre aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien«

Das ZKM zeigt eine umfassende Ausstellung mit über 400 Kunstwerken aus der SAMMLUNG VERBUND, Wien, zusammengestellt von Gründungsdirektorin Gabriele Schor. Künstlerinnen begannen in den 1970er-Jahren, kulturelle Konstruktionen des Weiblichen zu unterwandern und dabei ihren Körper als Projektionsfläche sozialer Codes und deren Kritik zu benutzen. Mittels neuer Medien wie Fotografie, Film und Video sowie in Performances und Aktionen dekonstruierten die Künstlerinnen die bestehenden einschränkenden kulturellen und sozialen Konditionierungen, die Mechanismen und Automatismen der Unterdrückung der Frau. Erstmals in der Geschichte der Kunst haben Künstlerinnen die „Repräsentation der Frau“ in der bildenden Kunst gemeinsam in die Hand genommen, indem sie selbstbestimmt eine Vielzahl von weiblichen Identitäten entfalteten: provokativ und radikal, poetisch und ironisch.

Der Begriff der „Feministischen Avantgarde“ wurde von Gabriele Schor geprägt und in den kunsthistorischen Diskurs eingebracht. Anspruch der Ausstellung im ZKM ist, die „Feministische Avantgarde“ (Gabriele Schor) in den Kanon der Kunstgeschichte aufzunehmen und die Pionierleistung dieser Künstlerinnen hervorzuheben. Diese Ausstellung reiht sich in eine spezifische Tradition des ZKM ein. Zuletzt hat das ZKM der Medienkunstpionierin Lynn Hershman Leeson (2014) eine umfassende Retrospektive gewidmet und 2015 im Rahmen des Karlsruher Festivals Frauenperspektiven Highlights aus ZKM-Videosammlung präsentiert, u.a. die Video-Werke von Ulrike Rosenbach. Das virtuelle Ausstellungsprogramm trug den Titel Frauen Video Arbeiten.

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