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The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM

© Soun-Gui Kim; Foto © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Franz J. Wamhof

Pressemitteilung

Das ZKM | Karlsruhe zeigt seine Sammlung in einer neuen Ausstellung
The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM
Eröffnung: 4. April 2025

Moderne Medientechnologien haben die Welt verändert. Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe hat diesen Wandel so aufmerksam begleitet wie keine andere Kunstinstitution weltweit. Seit seiner Gründung setzt das ZKM entscheidende Impulse in der künstlerischen Auseinandersetzung mit neuen Technologien. Auf diese Weise konnte in den vergangenen 30 Jahren eine der bedeutendsten Medienkunstsammlungen der Welt aufgebaut werden. Mit der Ausstellung "The Story That Never Ends. Die Sammlung des ZKM" präsentiert das ZKM nun zahlreiche Highlights dieses einzigartigen Bestandes in einer neuen Ausstellung. Zu sehen sind Werke von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart, darunter Video-, Licht- und Klangarbeiten, kinetische Objekte und computerbasierte interaktive Installationen.

Die Werkauswahl ist stark geprägt vom Blick der Restaurator:innen am ZKM. Sie haben bewusst Arbeiten ausgewählt, die aufgrund der komplexen Restaurierung schon viele Jahre nicht mehr ausgestellt worden sind. So erzählt die Ausstellung die verwobenen Geschichten von Kunst und Technologie. Sie beleuchtet zugleich die Herausforderungen, die mit den rasanten Innovationszyklen sowie dem schnellen Veralten von Hard- und Software einhergehen – sowohl in Bezug auf den Erhalt der Medienkunst als auch im Hinblick auf die Zukunft unserer digitalen Kultur.

Save the Date: Pressekonferenz
04.04.2025, 11 Uhr
Treffpunkt: ZKM | Foyer
Anmeldung unter presse@zkm.de

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts nutzen Künstler:innen die neuesten Technologien ihrer Zeit und erweitern so kontinuierlich die Ausdrucksmöglichkeiten der Kunst: Das Spektrum reicht von Video-, Licht- und Klangkunstwerken über motorbetriebene kinetische Objekte bis hin zu computerbasierten interaktiven Installationen und Werken, die mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden.

Mit etwa 100 Arbeiten zeichnet "The Story That Never Ends" diese Entwicklungslinien der Medienkunst und ihre Öffnung zu den Kategorien Raum, Zeit und Bewegung sowie Interaktion und Partizipation nach – von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart. Eine Auswahl bedeutender Schlüsselwerke, die wichtige Momente und Meilensteine der Medienkunst repräsentieren, zeigen die Vielfalt und den Einfluss dieser technologischen Entwicklungen. Marie-Jo Lafontaines monumentale Videoskulptur "Les larmes d’acier" (1987), mit der sie auf ironische Weise die komplexen Begriffskonstellationen Mann, Maschine, Macht und Sexualität dekonstruiert sowie Bill Violas Videoinstallation "Stations" (1994), in der er mit der Frage nach dem Werden und Vergehen eines der grundlegenden Themen menschlichen Daseins aufgreift oder Jeffrey Shaws "Virtual Sculpture" (1981), die für frühe Experimente der Augmented Reality steht, bilden hier eine kleine Auswahl an Beispielen.

"Die Geschichte, die niemals endet" spielt nicht nur auf die künstlerische Entwicklung, sondern auch auf die Herausforderungen an, mit denen Museen konfrontiert sind, die Medienkunstwerke sammeln: Technische Geräte sind nicht für die Ewigkeit gemacht, Datenträger zerfallen, Softwarestandards sind rasch überholt und Medienformate sind nach wenigen Jahren nicht mehr lesbar. Das bedeutet, dass Werke kontinuierlich überwacht und technisch aktualisiert werden müssen. Welche Auswirkungen hat dies auf die Kunst und unser kulturelles Gedächtnis? Welche Fähigkeiten müssen wir entwickeln, um nicht nur eine Zukunft zu haben, sondern auch eine Vergangenheit?

Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Leiter des ZKM | Karlsruhe, zur Ausstellung:
"In einer Zeit des immer rasanteren technologischen Fortschritts ist ‘The Story That Never Ends’ eine zeitgemäße Würdigung der Rolle, die Künstler:innen bei der Entwicklung, aber auch beim Hinterfragen der Technologien spielen, die unsere Leben prägen. Das ZKM | Karlsruhe ist die angesehenste Medienkunstinstitution der Welt – vor allem wegen der einzigartigen Kombination aus Sammlung, Archiven und Produktionseinrichtungen, die von unserem gesamten Team mit technischer und wissenschaftlicher Expertise liebevoll betreut werden. Diese Ausstellung rückt die komplexe Arbeit hinter den Kulissen des ZKM in den Mittelpunkt."

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