Elisabeth Walther-Bense
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Elisabeth Walther-Bense (1922–2018) war eine deutsche Semiotikerin, Publizistin, Übersetzerin, Herausgeberin und Redakteurin.
Geboren am 10. August 1922 in Oberweißbach studierte sie Philosophie, Germanistik, Romanistik, Physik und Mathematik an den Universitäten Jena, Mainz und an der Technischen Hochschule Stuttgart. 1950 promovierte sie bei Max Bense mit der Dissertation »Die Rolle der Logik von Port-Royal in der Frühgeschichte der exakten Wissenschaften«. Sie lehrte von 1956 bis 1983 an der Technischen Hochschule (seit 1967 Universität Stuttgart), außerdem an der HfG | Hochschule für Gestaltung in Ulm und der Escola Superior de Desenho Industrial in Rio de Janeiro. 1978 wird Elisabeth Walther-Bense als erste ordentliche Professorin an der Universität Stuttgart berufen. Sie war Redakteurin der Zeitschrift »augenblick« (1955-1960), Mitherausgeberin der Reihe »rot« (1960-90) und der internationalen Zeitschrift für Semiotik und Ästhetik »Semiosis« (1976-1990). Ab 1990 war sie alleinige Herausgeberin von »rot« und »Semiosis«, sowie Leiterin der »Forschungsgruppe Semiosis«.
Eine kurze Biographie von Elisabeth Walther-Bense
Teilnehmer:innen
Gudrun Bischoff, RestauratorinClaus Dreyer, Semiotiker
Karl Gfesser, Semiotiker
Hansjörg Mayer, Verleger, Künstler
Frieder Nake, Informatiker, Künstler
Aylâ Neusel, Hochschulforscherin, Wissenschaftsmanagerin
Timm Ulrichs, Künstler
Harry Walter, Künstler, Autor
Caroline Walther, Restauratorin
Seit ihrem Tod im Januar 2018 befindet sich Elisabeth Walther-Benses Nachlass am ZKM | Karlsruhe. Er umfasst circa 14 laufende Meter Unterlagen (im nicht bearbeiteten Zustand) und wir durch die gemeinsame Arbeitsbibliothek von Elisabeth Walther-Bense und Max Bense mit ca. 4000 Publikationen komplettiert. Die umfangreiche Korrespondenzsammlung mit KünstlerInnen und TheoretikerInnen bildet mit circa sieben laufenden Metern den größten Teil des Nachlasses. Daneben dokumentieren etwa fünf laufende Meter Fotoalben mit privaten Fotografien, sowie Projektfotografien die zahlreiche Reisen, Veranstaltungen und Ausstellungen zusammen mit Max Bense. Teil der Fotosammlung sind auch Walther-Benses eigene Fotografien, im speziellen Architekturfotografien. Der übrige Nachlass umfasst Aufzeichnungen, Notizen, Typoskripten und Manuskripten zu Walther-Benses Forschungsschwerpunkten Semiotik (Charles Sanders Peirce) und Poesie (Francis Ponge), wie auch deren Publikationsprojekte (Edition rot, Semiosis, etc.).
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Marc Adrian, Josef Albers, Otto Beckmann, Max Bense, Georg Bense, Max Bill, Georg David Birkhoff, Haroldo de Campos, Augusto de Campos, Lygia Clark, Waldemar Cordeiro, Hans Dahlem, Bruno Giorgi, Eugen Gomringer, Aloísio Magalhães, Günter Neusel, Thomás Maldonado, Vera Molnàr, Frieder Nake, Georg Nees, Victor Vasarely und andere.
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ZKM | Karlsruhe
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