Architekten Schweger + Partner

Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Cover der Publikation »Architekten Schweger + Partner«
Publikationstyp
Monografie
Verfasser / Herausgeber
Axel Menges (Hg.)
Verlag, Ort
Edition Axel Menges, Stuttgart und London
Jahr
1999
Inhalt

Im Herbst 1997 bezog das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) den Hallenbau der 1918 durch den Stuttgarter Architekten Philipp J. Manz errichteten ehemaligen Munitionsfabrik der Industriewerke Karlsruhe. Der Umbau des über 300 m langen und 10 Lichthöfe umfassenden Industriebaus wurde den Hamburger Architekten Schweger +Partner anvertraut, nachdem man das Neubauprojekt für das ZKM von Rem Koolhaas in unmittelbarer Nachbarschaft des Karlsruher Hauptbahnhofs zugunsten der Sanierung und Umnutzung des imposanten Altbaus verworfen hatte. 

Sicherlich waren die Überlegungen, die zu der Entscheidung führten, statt eines Neubaus ein lndustriedenkmal aus der Zeit der Jahrhundertwende zu erhalten und in einer neuen Nutzung wieder lebendig werden zu lassen, eher praktischer Natur. Dennoch ist das Ergebnis einzigartig - ergab sich doch zwischen dem viergeschossigen Hallenbau mit seinen weitläufigen Lichthöfen und seinen neuen Nutzern, den Instituten des ZKM, der Staatlichen Hochschule für Gestaltung, dem Medienmuseum, dem Museum für Neue Kunst sowie der Städtischen Galerie, ein Dialog, der in seiner Qualität auch international seinesgleichen sucht. Den im Umgang mit großen Industrie- und Verwaltungsbauten, aber auch mit anspruchsvollen Museumsbauten erfahrenen Architekten - sie bauten u. a. das Kunstmuseum Wolfsburg - gelang es nämlich nicht nur, die historische Bausubstanz und deren räumliches Potential voll zur Geltung zu bringen und diese im Inneren und im Äußeren kongenial zu ergänzen; es gelang ihnen auch, den realen architektonischen Raum und die Vorstellungsräume moderner Bilder-Weiten in höchst spannungsreicher Weise miteinander zu verbinden. 

Andrea Gleiniger studierte Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Vor ihrer heutigen Lehrtätigkeit an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe arbeitete sie viele Jahre im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt als Ausstellungskuratorin. Ihre Hauptarbeitsgebiete sind die Geschichte des Siedlungsbaus im 20. Jahrhundert und die Beziehung zwischen Architektur, Kunst und neuen Medien. Bernhard Kroll studierte bis 1985 an der Technischen Universität Hannover Architektur. Er ist seitdem sowohl als Planer als auch als gesuchter Architekturphotograph tätig.

Sprache
Deutsch und Englisch
Beschreibung
53 S. : überw. Ill.
ISBN
3-930698-34-X
Sponsoren
Stadtwerke Karlsruhe GmbH ; Werner Sobek Ingenieure GmbH, Stuttgart ; Franz Grötz GmbH & Co.KG, Gaggenau ; die möbelwerkstatt Christian Boldyreff, Ettlingen ; Jaeger, Mornhinweg + Partner GmbH, Stuttgart

Über die Herausgeber/innen