Semiosis 1976–1998

Internationale Zeitschrift für Semiotik und Ästhetik

Cover der Zeitschrift »Semiosis«: weiße Schrift auf schwarzem Grund

Die Zeitschrift »Semiosis. Internationale Zeitschrift für Semiotik und Ästhetik«1 gegründet 1976 von Max Bense, Gérard Deledalle, Klaus Oehlen und Elisabeth Walther-Bense erschien über zweiundneunzig Ausgaben hinweg bis ins Jahr 1998. Mit Artikel in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache war die Zeitschrift von Beginn an multilingual angelegt. Hundertsiebzig Autoren haben hier Beiträge verfasst.

Als Organ der Vereinigung für wissenschaftliche Semiotik e.V., der Forschungsgruppe für Semiotik und Wissenschaftstheorie der Universität Stuttgart und des Institut de Recherche en Sciences de la Communication et de l'Education, Faculté Pluridisciplinaire des Sciences Humaines et Sociales, Perpignan hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht die ursprüngliche Peircesche Basis der Semiotik zu erweitern. Veröffentlichungen von Originalarbeiten und Berichte zu deren philosophischer, wissenschaftlicher und pragmatischer Konzeption, genauso historisch orientierte Untersuchungen zur Entstehung der allgemeinen Zeichentheorie waren die gesetzten Aufgaben der Zeitschrift für Semiotik und ihre Anwendungen.2 Lyrik und Literatur, Malerei, Zeichnung und Kaligrafie, genauso Architektur, Design und Musik bildeten die praktischen Disposition- und Projektionsflächen der theoretischen Abhandlungen. Andere Anwendungsfelder der Semiotik waren Mathematik und Informatik, Philosophie, Linguistik, Psychoanalyse, sowie Wissenschaftstheorie und Pädagogik. So war und blieb die Zeitschrift über Jahre hinweg Kommunikations- und Kondensationsapparat semiotischer Forschung weltweit.

Herausgeber waren neben den Gründern Max Bense, Gérard Deledalle und Elisabeth Walther im Laufe der Jahre Udo Bayer, Hans Brög, Hanna Buczyńska-Garewicz, Robert Marty, Abraham A. Moles, Shutaro Mukai, Mihai Nadin, Armando Plebe, Robert E. Taranto, Manfred Schmalriede, Manfred Speidel, und Thomas G. Winner. Im wissenschaftlichen Beirat saßen zudem Ertekin Arin, Pietro Emanuele und Georg Nees.

»Semiosis« erschien im Agis-Verlag Baden-Baden.

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Trotz sorgfältigster Recherche war es nicht in allen Fällen möglich die Rechteinhaber zu ermitteln. Berechtigte Ansprüche werden selbstverständlich im Rahmen der üblichen Vereinbarungen abgegolten.

  1. Bis »Semiosis, Heft 9« lautete der Titel der Zeitschrift »Semiosis. Internationale Zeitschrift für Semiotik und ihre Anwendungen«.
  2. Vgl. »Zur Aufgabe dieser Zeitschrift«, in: »Semiosis. Internationale Zeitschrift für Semiotik und Ästhetik«, Heft 1, Agis-Verlag, Baden-Baden 1976, S. 5.