Zwischen Erfolg und Verfolgung
Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach
Fr, 01.09. – Sa, 07.10.2017
Nach Station am Hans-Sachs-Platz in Nürnberg im August 2017 wird die Ausstellung »Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach« auf dem ZKM_Vorplatz – dem Platz der Menschenrechte – gezeigt. Die Wanderausstellung würdigt mit Hilfe großformatiger skulpturaler Präsentationen den großen Anteil jüdischer Athletinnen und Athleten an der Entwicklung des modernen Sports in Deutschland.
Als Nationalspieler, Welt- oder Europameister, als Olympiasieger oder Rekordhalter zählten sie zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit. Nur weil sie Juden waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet.
Vorgestellt werden die Biografien des Fußballpioniers Walther Bensemann, der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, des Fußballnationalspieler Julius Hirsch, des israelischen, später deutschen Baketball-Nationaltrainer Ralph Klein, der Fechtolympia-Siegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs. Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Poewe gewann als erste jüdische Athletin nach Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland eine olypmpische Bronze-Medaille 2004 in Athen.
Informationen zum Begleitprogramm
Die Ausstellung ist ganztägig zugänglich, der Eintritt ist frei.
Team
Eine Ausstellung des Zentrums für deutsche Sportgeschichte e.V. und der Universitäten Potsdam und Hannover in Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe.