Felipe Castelblanco

The People’s Monument(s)

Zwei Hände halten ein IPad auf dem über den QR-Code der Arbeit »The Peoples Monuments« ein 3D animiertes Miniaturmonument zu sehen ist.

Jahr
2017

Medium / Material / Technik
Augmented-Reality Monument, Sockel

Orte
Schlossgarten 08.08–15.09.2019
Gutenbergplatz 08.08.–15.08.2019
Schlossplatz 16.08.–22.08.2019
Werderplatz 23.08.–29.08.2019
Ludwig-Wilhelm-Straße 1 30.08.–05.09.2019
Fliederplatz 06.09.–15.09.2019

Das temporäre, öffentliche Kunstwerk »The People's Monument(s)« beinhaltet lokative Medien (AR) und Experimente zu spekulativem Design.

Das Projekt besteht aus einem Sockel und einem 3D-Denkmal. Um das Denkmal zu sehen, müssen die ZuschauerInnen ihre mobilen Geräte auf die Oberseite des Sockels richten und den Marker mit der Kamera lesen. Sie werden zu einer Website weitergeleitet, auf der das eigentliche Denkmal aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden kann.

Die ZuschauerInnen können zu TeilnehmerInnen werden und während der wöchentlichen Workshops mit einer 3D-Assemblage zur laufenden Gestaltung des Monuments beitragen. Ein 3D-Künstler hilft dabei Visionen und Skizzen zu entwerfen und die Renderings in die wachsende digitale Skulptur zu integrieren.

Die Vorschläge für ein neues Denkmal können konkurrierende oder kontroverse Ideen, politische Ansichten sowie verschiedene Gruppierungen widerspiegeln. Der öffentliche Charakter des Projekts fördert den Dialog und produktive Debatten zwischen den TeilnehmerInnen. Dieses nicht-monumentale Werk untersucht die Wahrnehmungen der Karlsruher BürgerInnen von öffentlichem Raum und ökosozialen Bedingungen sowie von der Historie des Ortes und den Vorstellungen von öffentlicher Kunst.

Seit den 1960er- und 1970er-Jahren gewann der sogenannte »Partizipative Turn« an Bedeutung im kulturellen Bereich und in der Stadtplanung. Unter Bezugnahme auf diese Prinzipien repräsentiert das Werk eine Möglichkeit, die Aufmerksamkeit von der historischen und symbolischen Rolle der traditionellen öffentlichen Kunst auf den eigentlichen Akt des Dialogs und die Suche nach einer Art »monumentalen Konsens« zu lenken.