13. Tempel Tanzfestival zu Gast am ZKM
Eine Bühne. Zwei Tänzer bewegen sich durch die Lüfte. Im Hintergrund spiralartig weiße Gebilde.
Mi, 13.11.2013 – So, 17.11.2013, Festival

Zeitgenössischer Tanz auf vielfältigste Art und Weise − das bietet das Internationale Tanzfestival des Kulturvereins Tempel. Den Veranstaltern war es auch mit der 13. Ausgabe wichtig, Akzente zu setzen, außergewöhnliche Leistungen und kreative Darstellungen zu präsentieren. In Kooperation mit dem ZKM verlässt der Kulturverein seine eigenen Mauern und wird an vier Abenden zu Gast im ZKM sein: Neben der Produktion Apparition des international gefeierten Medienkünstlers Klaus Obermaier werden die europäisch/afrikanische Produktion Mitumba sowie das aktuelle Tanztheater golddigger des Staatstheaters Kassel unter Leitung von Johannes Wieland im ZKM_Medientheater präsentiert.

Mit Apparition setzte sich der Medienkünstler, Regisseur, Choreograf und Komponist Klaus Obermaier das Ziel, ein interaktives System zu kreieren, das nicht nur die Erweiterung der Performance darstellt, sondern einen potentiellen Performancepartner etabliert: Ein komplexes Rechensystem, das die reale Welt simuliert und modelliert bildet den kinetischen Raum, in welchem Schönheit und Dynamik des menschlichen Körpers auf die virtuelle Welt übertragen wird.
Avancierte, interaktive Technologien geben den DarstellerInnen einen größtmöglichen Freiraum und erschaffen den visuellen Rahmen in Echtzeit.

golddigger ist kein Stück vom Glück, sondern es geht vielmehr um die Geschichten drumherum. Die zentrale Fragestellung dabei: Wie funktioniert diese unsere Welt? Damit untersucht Johannes Wieland in seinem Tanztheater den Zusammenhang von Realität und Wunschvorstellung und stellt nochmals die Frage neu, ob ein gelingendes Leben möglich ist.

Mitumba ist das suahelische Wort für Altkleider, die aus Europa importiert wurden. Inmitten einer typisch afrikanischen Flohmarktsituation werden zeitgenössischer Tanz mit Musik und Schauspiel kombiniert, wobei das Publikum unmittelbar in das performative Setting miteinbezogen werden. Als eine Art interaktives Happening fragt das Projekt nach den Auswirkungen von Mobilität und gesellschaftlichen Transformationsprozessen auf die künstlerische Praxis. ChoreografInnen und TänzerInnen aus der ganzen Welt bilden ein Kollektiv, das einen transkulturellen Produktionsprozess anstrebt und nach neuen Darstellungsformen sucht.

Kooperationspartner

Kulturverein Tempel e.V.

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