Fiktives Gerichtsverfahren
Eine Grafik mit einer Ärztin und einem Patienten vor einem Lila Hintergrund mit einer hellblauen Waage.
Streitsache: Gibt es ein Recht auf medizinische Behandlung mit KI?
Mi, 22.09.2021 19:00 – 21:00 Uhr CEST, Vortrag
Medientheater, Online
Ausgebucht
Sprache: Deutsch

KI-basierte Assistenzsysteme können Ärztinnen und Ärzte künftig bei Diagnose und Behandlung von Krankheiten unterstützen. Müssen sie in Zukunft möglicherweise sogar zu Rate gezogen werden, wenn Patientinnen oder Patienten dies wünschen?

Hinweis zum Datenschutz

Indem Sie auf den Button klicken, willigen Sie gem. Art. 6 Abs. 1 S. 1 a) DSGVO der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch die Google Ireland Ltd. ein. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Weitere Informationen

YouTube-Videos anzeigen

oder sehen Sie das Video auf YouTube

Dieser Frage geht die Plattform Lernende Systeme gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover in einem fiktiven Gerichtsverfahren nach. Grundlage ist ein realitätsnaher Fall, der in einer stark vereinfachten Gerichtssituation nachgespielt wird. Fachleute aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Medizin und Ethik schlüpfen dazu in die Rolle der Sachverständigen und tauschen Argumente und Expertise aus. Das Publikum berät am Ende der Verhandlung, wie der Fall gelöst werden sollte.

Der Fall

Anton Merk hat Lungenkrebs und strebt die bestmögliche Therapie an. Er wünscht, dass die ihn behandelnden Ärztinnen und Ärzte dabei auf unterstützende medizinische KI-Systeme zugreifen. Die Klinik lehnt dies aus verschiedenen Gründen ab. Herr Merk klagt nun vor Gericht. Die Streitsache lautet: Gibt es ein Recht auf Behandlung mit KI? Der Fall orientiert sich an dem in der Plattform Lernende Systeme entwickelten Anwendungsszenario »Mit Künstlicher Intelligenz gegen Krebs« (vgl. Multimedia-Reportage und Twopager).

Das Format

Ein fiktives Gerichtsverfahren ist ein modernes Format der Wissenschaftskommunikation. In einem exemplarischen Fall werden Fakten, Argumente und bestehende Rechtslage auf lockere und dennoch seriöse Weise in verteilten Rollen präsentiert. Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger und setzt weder juristisches noch medizinisches Fachwissen voraus.

Ziel ist, über Möglichkeiten von KI-Systemen im Gesundheitswesen aufzuklären, zugleich ihren Einsatz kritisch zu reflektieren und juristische Voraussetzungen zu klären, die ihren Einsatz ermöglichen. Damit adressiert die Veranstaltung auch Personen mit juristischem oder medizinischem Vorwissen. Das Publikum wird über unterschiedliche Feedbackmechanismen aktiv eingebunden.

Mitwirkende

Begrüßung: Jessica Heesen
Juristische Expertise und Konzeption: Susanne Beck

Die Sachverständigen
Klemens Budde, Peter Dabrock, Hannelore LoskillMatthieu-P. Schapranow

Das Gericht
Richterin: Daniela Sprengel (Leibniz Universität Hannover)
Anwältin: Josefin Günther (Leibniz Universität Hannover)
Anwalt: Simon Gerndt (Leibniz Universität Hannover)

Veranstaltet durch

In Kooperation mit

Unterstützt durch

Gefördert vom