Design - Head - Layout
default
Design - Head - Color
default
Ausstellung

Khanda Hameed & Nabaz Samad. The Voice of Women Is the Voice of Freedom

Ein Projekt im Rahmen von »Fellow Travellers«

Sa, 29.03. – So, 06.07.2025

© ZKM | Videostudio, Kamera: Max Clausen, Lisa Michel
Ort
Lichthof 8+9, 1. OG
Kosten
Museumseintritt

Das Projekt »The Voice of Women Is the Voice of Freedom« [Die Stimme der Frauen ist die Stimme der Freiheit] von Khanda Hameed und Nabaz Samad thematisiert die besondere Rolle von Frauen in ihrem Kampf um die Bewahrung der kurdischen Sprache und Identität. 

Sowohl Frauen als auch Sprache sind in der Heimat der beiden aus der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak stammenden Kulturschaffenden und Aktivist:innen einer besonderen Form der systematischen Unterdrückung ausgesetzt. In ihrer Installation, die im Rahmen der Ausstellung »Fellow Travellers. Kunst als Werkzeug, die Welt zu verändern« gezeigt wird, heben Khanda Hameed und Nabaz Samad die Widerstandsfähigkeit kurdischer Frauen und mit ihnen der kurdischen Sprache hervor und zeigen die strukturellen Zusammenhänge zwischen der Gewalt gegen Frauen, der Unterdrückung von Sprache, dem Auslöschen von Wissen, Ökozid und kulturellem Genozid auf. 

In ihrer Installation im ZKM stellen Khanda Hameed und Nabaz Samad die etymologischen Wurzeln der kurdischen Worte „jin“ [Frau] und „jîyan“ [Leben] – zwei zentrale Begriffe des politischen Slogans „jin, jîyan, azadî [Frauen, Leben, Freiheit] der kurdischen Frauenbewegung – in Form eines Diagramms dar und veranschaulichen die enge Verwandtschaft der kurdischen Sprache und der kurdischen Frauen mit dem Leben und der Natur. Das Diagramm macht so deutlich, dass das zum Schweigen bringen und die Unterdrückung von Frauen direkt mit der Zerstörung sowohl der Kultur als auch der Umwelt verbunden ist.

Ziel von »The Voice of Women Is the Voice of Freedom« ist es nicht nur, den aktuellen Zustand der kurdischen Sprache und die Lage kurdischer Frauen darzustellen, sondern auch, aktiv einen Wandel zum Besseren herbeizuführen. Das Diagramm ist daher mehr als nur ein künstlerisches Ausdrucksmittel, es ist ein pädagogisches Werkzeug, mit dem Bewusstsein geschaffen und die Gesellschaft verändert werden kann.

Khanda Hameed und Nabaz Samad sind 2024/25 Researchers-in-Residence am ZKM. 

Impressum

Kurator: Philipp Ziegler
Technische Projektleitung: Andrea Hartinger
Videoproduktion: Max Clausen, Lisa Michel
Projektassistenz: Alina Bukina

Mit besonderem Dank an: Banu Beyer, Katharina Kern, Stefan Struck

Begleitprogramm
  • In Kooperation mit

  • Unterstützt von

Footer

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

+49 (0) 721 - 8100 - 1200
info@zkm.de

Organization

Dialog