Nabaz Samad
Biografie
Nabaz Samad ist ein kurdischer Kunstkritiker, Übersetzer und Dozent an der Universität von Sulaimani (Region Kurdistan, Irak). Er studierte Ethik und politischer Philosophie an der Universität Manchester (MA) und Philosophie (BA) an der Universität Koya. Nabaz unterrichtet an der Hochschule der Schönen Künste, insbesondere in den Abteilungen für Bildende Kunst und Filmgestaltung. Seine akademischen Interessen umfassen Kunstphilosophie, Filmphilosophie, Kunstkritik, Gender, Genozid- und Dekolonialtheorie sowie die Überschneidungen von Kunst, Kino, Wissen und Macht. Nabaz ist außerdem Mitbegründer der Abteilung für Philosophie und Kulturwissenschaften an der Universität Sulaimaniyya, wo er Kurse zum Thema »Religion, Wissen und Macht« unterrichtet. Mit seiner umfangreichen wissenschaftlichen Arbeit hat er einen wichtigen Beitrag zur kurdischen Wissenschaft und Kultur geleistet. Er publiziert sowohl in Kurdisch als auch Englisch. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören »Hannah Arendt: Ba’athism, and Anfal«, veröffentlicht in »The Review of Middle East Studies«, und »Film as Philosophy« sowie »Masoud Muhammad and Theodor Adorno on Art: A Comparative Study«, erschienen im »Journal of the University of Raparin« und »What Kurdish Art Can Tell Us about Anfal?« im »Journal of Kurdistani for Strategic Studies«. Neben seiner akademischen Tätigkeit war Nabaz Mitglied des Redaktionsausschusses des »Culture Magazine« und koordinierte das »Culture Project« in Kurdistan. Darüber hinaus hat er die zwei bedeutenden Werke »Thinking Art: An Introduction to Philosophy of Art« von Antoon Van den Braembussche und »Dying for Ideas: The Dangerous Lives of Philosophers« von Costica Bradatan ins Kurdische übersetzt. Im Jahr 2024/25 ist Nabaz Samad Stipendat am ZKM | Karlsruhe.