Museum für Neue Kunst
Neben klassischen musealen Themen stellte das Museum für Neue Kunst (MNK) grenzüberschreitend aktuelle Positionen aus der internationalen künstlerischen Produktion vor.
Die Abteilung "Museum für Neue Kunst" ging 1999 aus der Abteilung "Museum für Gegenwartskunst" hervor. Als sogenanntes „Sammlermuseum“ wurde das Museum für Neue Kunst unter der Leitung von Götz Adriani wie eine vom ZKM unabhängige Institution geführt. 2004 wurde das Museum als Abteilung ins ZKM reintegriert.
2017 wurden das Museum für Neue Kunst sowie das Medienmuseum im Rahmen der Neustrukturierung des ZKM formal aufgelöst und die Sammlungen der Häuser zusammengeführt, da die Trennung der Kunstwerke nach Medien der zeitgenössischen künstlerischen und kuratorischen Praxis zunehmend widersprach.
Im Museum für Neue Kunst wurde eine Vielzahl richtungsweisender Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte realisiert. In deren Mittelpunkt standen die Geschichte der Malerei, die Malerei der Gegenwart, Skulptur- und Objektkunst des 20. und 21. Jahrhunderts ebenso wie Performances, Körper- und Medienkunst. Die globale Sphäre abbildend kamen die künstlerischen Arbeiten aus dem europäischen, amerikanischen, asiatischen und arabischen Kulturraum.
Ausstellungsräume im Sonderformat
Das MNK eignete sich aufgrund der Größe und Höhe der Ausstellungshallen besonders für raumgreifende, monumentale Installationen oder Exponate, die in zahlreichen Fällen eigens von den KünstlerInnen für diese Räume konzipiert werden. Rund 7.000 m² Ausstellungsfläche, weit gespannte Lichthöfe und eine flexible Ausstellungsarchitektur ermöglichten sowohl umfassende monografische Ausstellungen als auch thematische Überblicksausstellungen, in denen die Entwicklung einer Kunstgattung im gesamten 20. Jahrhundert dargestellt wurden.
Kooperation mit renommierten Institutionen und PartnerInnen
Seit seiner Eröffnung kooperierte das MNK mit international renommierten Kunstsammlungen. Neben den baden-württembergischen GründungspartnerInnen Sammlung FER Collection, Siegfried Weishaupt und Grässlin sind dies die Sammlungen von Christian Boros, der VAF-Stiftung/MART und der Landesbank Baden-Württemberg. Zu den langjährigen KooperationspartnerInnen zählten auch die Privatsammlungen Falckenberg (Hamburg), Ingvild Goetz (München) und Thyssen-Bornemisza Art Contemporary/TBA 21 (Wien).