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Giga-Hertz-Preis 2019: Éliane Radigue erhält Preis für ihr Lebenswerk

Der mit 10.000 € dotierte Giga-Hertz-Hauptpreis 2019 geht in diesem Jahr an Éliane Radigue. Sie wird für ihr Lebenswerk als Visionärin der elektronischen Musik ausgezeichnet. In der frühen Zeit ihrer künstlerischen Laufbahn emanzipierte sie sich in New York City mit ihrer Arbeit an einem analogen Synthesizer. Später nutzte sie nur noch eine Tonmaschine als Speicher. Ihre Stücke zeichnen sich zudem aufgrund ihrer langen Form und langen Entfaltungszeit aus. Der Fokus liegt vor allem auf ästhetischer vor technischer Innovation. Als bevorzugten Sythesizer verwendet Éliane Radigue den ARP 2500.

Aus rund 150 internationalen Einreichungen nominierte die Jury außerdem zwei herausragende Werke: »Imitation game« von Artemi-Maria Gioti gewinnt den mit 5.000 € dotierten Giga- Hertz-Produktionspreis. Der zweite Produktionspreis, ebenfalls verbunden mit einem Preisgeld von 5.000 €, geht an Hongshuo Fan für seine Komposition »Handwriting・WuXing«. Außerdem erhalten Panayiotis Kokoras für die Komposition »Rhino« und Otto Wanke für sein Werk »...in...« eine lobende Erwähnung.

Der vom ZKM | Karlsruhe und dem SWR Experimentalstudio getragene Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik wird seit 2007 vergeben. Zur Jury gehören in diesem Jahr Ludger Brümmer (Leiter ZKM Hertz-Labor), Detlef Heusinger (künstlerischer Leiter des SWR Experimentalstudios), Björn Gottstein (Musikwissenschaftler und künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage), Dr. Rebecca Fiebrink (Professorin für »Computing« Goldsmiths University of London) und Dr. Palle Dahlstedt (Komponist und Professor für »Art & Technology« an der Aalborg Universität, Schweden) an.

Presse Mitteilung

Pressemitteilung zu den Jurystetements der diesjährigen Giga-Hertz-Preis-Gewinnerin Éliane Radigue

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