A Story that Never Ends – Restaurierung und Vermittlung ausgewählter Medienkunstwerke im ZKM
Ein Kooperationsprojekt des ZKM mit der Wüstenrot Stiftung
Elektronische und digitale Kunstwerke stellen öffentliche Museen und Privatsammlungen vor große Herausforderungen: Ihre technischen Bestandteile altern schnell, Datenträger können nicht mehr ausgelesen werden, Software wird inkompatibel. Ohne gezielte Restaurierung droht ein bedeutender Teil der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts zu verschwinden.
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe begegnet diesem Problem mit einzigartiger Expertise: Seit über drei Jahrzehnten entwickelt es innovative Methoden zur Erhaltung von Medienkunst – von der Rettung historischer Videobänder bis zur Restaurierung komplexer digitaler Installationen.
In einem aktuellen Restaurierungsprojekt werden sieben bedeutende Werke – viele davon wurden seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich gezeigt – der Medienkunst wieder erlebbar gemacht.
- Semaphora III (1966) von Edmond Couchot
- Der Fluss (1987) von Ulrich Bernhardt
- Les l’armes d’acier (1987) von Marie-Jo Lafontaine
- Virtual Sculpture (1981/2024) von Jeffrey Shaw
- Disappearance (1993) von Jeffrey Shaw
- Border Patrol (1994) von Paul Garrin und David Rokeby
- Touch Me (1995) von Alba d’Urbano
Ermöglicht wird das Projekt durch die großzügige Förderung der Wüstenrot Stiftung, die sich seit vielen Jahren für die Bewahrung unseres kulturellen Erbes engagiert. Ihr Fokus liegt nicht nur auf der materiellen Restaurierung, sondern auch auf dem gesellschaftlichen Dialog über den Umgang mit Vergangenheit und Zukunft – ein Anliegen, das sie zu einem idealen Partner für das ZKM macht.
Die restaurierten Werke werden ab April 2025 in der Ausstellung The Story that Never Ends. Die Sammlung des ZKM gezeigt – eingebettet in eine doppelte Erzählung über Medienkunstgeschichte und die oft unsichtbare Arbeit ihrer Erhaltung.
Mitwirkende
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Kooperationspartner