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Roberta Breitmore (1973–1979)

Dokumentation einer Performance

© Foto: ZKM/Fidelis Fuchs
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Nachdem Lynn Hershman Leeson in zahlreichen Werken mit Rollenwechseln und performativen Elementen gearbeitet hatte, wagte sie mit der Kunstfigur »Roberta Breitmore« den Schritt, für fünf Jahre unter einer anderen Identität zu leben. Die Kunstfigur wurde zeitweilig auch simultan von anderen Performerinnen verkörpert und verfügte neben einer eigenen Wohnung über ein Bankkonto und eine Kreditkarte. Darüber hinaus konsultierte sie einen Psychologen und suchte Männerbekanntschaften per Zeitungsannonce. Neben dem von Roberta Breitmore über Jahre getragenen Kleid sind vor allem die »Construction Charts« bekannt, in denen Hershman Leeson wie in einer Gebrauchsanleitung nachvollziehbar macht, wie sie sich in Roberta Breitmore verwandelt. Die Maske der Schminke wird zum Interface zwischen der Identität der Künstlerin und der Identität der Kunstfigur.

Betrachtet man die zahlreichen Dokumentarmaterialien und –fotografien von Roberta Breitmores Aktivitäten, so wird schnell deutlich, dass es sich um eine unsichere, von Komplexen und Phobien geplagte Frau handelt. 1978 wurde die radikale Real-Performance im Palazzo dei Diamanti in Ferrara im Rahmen eines »Exorzismus« beendet und Hershman Leeson von ihrem alter ego befreit.

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