ARTE-Filmnacht im Rahmen der KIT Science Week
ZAK Talks
Sa, 09.10.2021 19:00 – So, 10.10.2021 00:15 Uhr CEST
- Ort
- Medientheater
- Sprache
- Deutsch
Das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale lädt in Kooperation mit ARTE und dem ZKM Karlsruhe zu einem Filmabend mit Kinodokumentarfilmen, Dokumentationen, Magazinbeiträgen und fiktionalen Kurzformaten ein.
Künstliche Intelligenz stellt unsere Gesellschaften vor kulturelle, soziale und politische Herausforderungen: Wie beeinflusst KI, wer wir Menschen sind, und wie wollen wir in Zukunft mit dem technologischen Fortschritt umgehen? Die ARTE-Filmnacht betrachtet die Chancen und Bedrohungen einer der folgenreichsten Entwicklungen unserer Zeit.
Programm
19:00 Uhr | Begrüßung Dokumentarfilm von Tonje Hessen Schei ARTE / ZDF 2019, 90 Min. |
20:30 Uhr | Xenius: Computer statt Künstler Wissensmagazin ARTE / WDR 2019, 26 Min. |
21:00 Uhr | Helena. Die Künstliche Intelligenz Webserie von Christiane Miethge und Fabian Korbinian Wolf ARTE / BR 2019, 79 Min. |
22:20 Uhr | Square Idee: Roboter, die neuen Sklaven? Kulturmagazin ARTE 2020, 26 Min. |
22:50 Uhr | Late-Night-Imbiss |
23:20 Uhr | Mobile Zukunft: Die Stadt von morgen Dokumentation von Oliver Schmid und Christian Vogel ARTE / HR 2019, 52 Min. |
Mehr über die Filme
-
iHUMAN
Dokumentarfilm von Tonje Hessen Schei
ARTE / ZDF 2019, 90 Min.
Viele digitale Agenten erleichtern unseren Alltag. Sie lenken uns, gefüttert von einer unsichtbaren Macht namens Künstliche Intelligenz. Der Dokumentarfilm »iHuman« begleitet KI-Pionierinnen und -Pioniere dieser geräuschlosen Revolution dabei, wie sie die neue Technologie entwickeln und implementieren. Damit verändern sie nicht nur die äußere Welt radikal, sondern auch das Selbstverständnis der Menschen. Wer entwickelt welche Codes für unsere Zukunft? Wie beeinflusst KI, wer wir Menschen sind? »iHuman« macht auf einen wachsenden Konflikt aufmerksam. Einerseits geben Tech-Giganten wie Google vor, dass KI nötig ist um globale Katastrophen wie den Klimawandel, Krebs und Hunger zu bekämpfen. Auf der anderen Seite begreifen Vorreiter wie Bill Gates und Elon Musk Künstliche Intelligenz inzwischen als größte Bedrohung der Menschheit. »iHuman« fragt, welche Konsequenzen die Machtkonzentration der milliardenschweren KI-Industrie hat, die kaum staatliche Regulierung und Transparenz kennt.
-
Xenius: Computer statt Künstler
Wissensmagazin
ARTE / WDR 2019, 26 Min.
Gemälde, Gedichte oder Kompositionen – solche Werke kann Künstliche Intelligenz bereits heute erzeugen. Wofür Kunstschaffende oft Wochen brauchen, das gestaltet Künstliche Intelligenz schon in wenigen Stunden. Aber wie kreativ sind die KI-Programme, und unterscheiden sie sich noch von menschlichen Schöpfungen? Beim »Poetry Slam gegen KI« wird genau das getestet – und zwar mit Poesie. Die Slammerinnen und Slammer tragen dafür ein eigenes Kurzgedicht vor und ein von einer KI generiertes. Anschließend muss das Publikum tippen: »KI oder Mensch?«.
Aber wem gebührt letztlich die Anerkennung für solche Kunstwerke? Mit dieser Frage ist ein für über 400.000 Dollar versteigertes Gemälde des Pariser Kreativkollektivs Obvious konfrontiert. Das durch Künstliche Intelligenz entstandene Kunstwerk hat eine Debatte darüber ausgelöst, welche Rolle KI in der Kunst von morgen spielen wird.
-
Helena. Die Künstliche Intelligenz
Webserie von Christiane Miethge und Fabian Korbinian Wolf
ARTE / BR 2019, 79 Min.
Der junge Programmierer Sven schafft sich eine Künstliche Intelligenz: Helena – ein Hologramm, ein sehr weibliches, attraktives und auch blondes Hologramm. Ihre Fähigkeiten sind erstaunlich, trotzdem sind ihre Wissenslücken riesengroß. Sven schickt Helena zum Lernen in Forschungslabore in die ganze Welt: in den Roboterkindergarten nach Genua, zu Facebook nach Paris und einem Waffenhersteller nach Israel. Trotzdem entwickelt sich Svens Vision von einer Mensch-Maschine nicht wie geplant. Als auch noch Gefühle ins Spiel kommen, wird es spannend.
-
Square Idee: Roboter, die neuen Sklaven?
Kulturmagazin
ARTE 2020, 26 Min.
Athen ist die Wiege der Demokratie, auf die wir uns in diesen unruhigen Zeiten berufen. Eine strenge Teilung herrschte dabei zwischen freier Bürgerschaft und Versklavten. Hätte die Demokratie ohne Letztere geboren werden können? Im vierten Jahrhundert repräsentierten versklavte Menschen die Hälfte der athenischen Bevölkerung. Versklavte konnten alle Berufe ausüben, hatten aber keine Rechtspersönlichkeit. Ihre Meister, befreit von den schwierigen und alltäglichen Aufgaben, konnten in Versammlungen debattieren, über Philosophie und Politik sprechen. Heute sorgt der technologische Fortschritt für die Entwicklung von Robotern und Künstlicher Intelligenz, die Funktionen der Versklavten aus der Antike übernehmen. Ein Modell für das 21. Jahrhundert?
-
Mobile Zukunft: Die Stadt von morgen
Dokumentation von Oliver Schmid und Christian Vogel
ARTE / HR 2019, 52 Min.
Wie werden wir uns in Zukunft fortbewegen? Die Mobilitätslösungen der Gegenwart haben unsere Städte an ihre Belastungsgrenze gebracht. Weltweit wird deshalb an der Mobilität der Zukunft gearbeitet, die digitalisierter, automatisierter und vernetzter sein soll. Sie wird das Leben in den Städten entscheidend verändern. Der Dokumentarfilm »Mobile Zukunft – die Stadt von morgen« nimmt uns mit auf eine Zeitreise: Er zeigt Menschen in der Forschung und Entwicklung von Stuttgart bis ins Silicon Valley, die sich mit autonomem Fahren, fliegenden Autos und emissionsfreiem vernetzten Verkehr auseinandersetzen und an visionären, aber auch ganz pragmatischen Lösungsansätzen für die Stadt der Zukunft arbeiten. Auf Veranstaltungen wie der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt konnten Besucherinnen und Besucher bereits virtuell in diese futuristischen Szenarien eintauchen und wurden anschließend befragt: Welche Mobilität wollen wir überhaupt?
Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt hier.
Nähere Informationen zu den ZAK Talks unter: www.zak.kit.edu/zak_talks
-
In Kooperation mit