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Das Tribunal – Themen und SprecherInnen

Stadtarchiv Nürnberg, A65/I/RA-39
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Boris Barth

The Young Turks in Power and the Armenian Genocide

Boris Barth, geboren 1961, ist Professor für Geschichte an der Universität Konstanz (DE). Er hatte zahlreiche Gast- und Vertretungsprofessuren an internationalen Universitäten inne, unter anderem an der Charles University Prag (CZ), der Koç-University Istanbul (TR) und der Jacobs-University Bremen (DE). Darüber hinaus war Barth für verschiedene Unternehmen und Stiftungen als wissenschaftlicher Berater tätig, darunter die Alexander von Humboldt Foundation und der Schweizer Nationalfonds. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen »Genozid: Völkermord im 20. Jahrhundert. Geschichte, Theorien, Kontroversen« (Beck, München, 2006), »Das Zeitalter des Kolonialismus« (Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt, 2007) und »Globalgeschichten. Bestandsaufnahmen und Perspektiven« (Hrsg., Campus, Frankfurt am Main, 2014).

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Roger Berkowitz

How to Love Our World: Hannah Arendt’s Judgement of Adolf Eichmann

Roger Berkowitz, geboren 1968, ist Dozent für Politik und Menschenrechte am Bard College und Direktor des Hannah Arendt Center for Politics and Humanities im US-Bundesstaat New York (US). Er arbeitet zum Konflikt von Pluralität und Diversität im Kontext von Themen wie Staatsführung, Datenschutz und Diskriminierung. Sein erstes Buch »The Gift of Science: Leibniz and the Modern Legal Tradition« (Harvard University Press, Cambridge, 2005) zeigt, wie sich die Justiz durch die Wissenschaft weiterentwickelt hat. Er ist außerdem der Herausgeber von »Thinking in Dark Times: Hannah Arendt on Ethics and Politics« (Fordham University Press, New York, 2010).
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Bazon Brock

The Logic of Globalisation Destroys the Idea of a Universal Evolution of Mankind

Bazon Brock, geboren 1936, Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal (DE). Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) (DE) und an der Universität für angewandte Kunst Wien (1977–1980) (AT). 1992 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (CH) und 2012 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). 2014 wurde ihm die Honorarprofessur für Prophetie an der Hochschule der bildenden Künste Saar in Saarbrücken (DE) verliehen. Brock ist Gründer der »Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand mit Sitz« in Berlin (DE).

© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloß
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Mihran Dabag

Gestaltung durch Vernichtung. Weltanschauliche Rahmungen von Völkermorden im 20. Jahrhundert

Mihran Dabag, geboren 1944, ist Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung und Professor für Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) (DE). Außerdem ist er Mitglied im Vorstand des Zentrums für Mittelmeerstudien der RUB. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören strukturvergleichende Genozidforschung, Diasporaforschung, Nationalismus, Gedächtnistheorie und Erinnerungspolitik. Zu seinen Publikationen zählen unter anderem »Genozid und Moderne« (Hrsg., Leske und Budrich, Opladen, 1998), »Die Machbarkeit der Welt« (Hrsg., Fink, München, 2006) und »Verlust und Vermächtnis. Überlebende des Genozids an den Armeniern erinnern sich« (Schöningh, Paderborn, 2015).

© Mihran Dabag
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Lutz Dammbeck

Worstward Ho

Lutz Dammbeck, geboren 1948, ist bildender Künstler und Filmemacher. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in »das XX. jahrhundert. ein jahrhundert kunst in deutschland« (Nationalgalerie Berlin, 1999), »Paranoia« (Akademie der Künste Berlin, 2006), »Kunst und Kalter Krieg: Deutsche Positionen 1945−1989« (Los Angeles County Art Museum, 2009) und »Nostalgia Is An Extended Feedback« (Nam June Paik Art Center Seoul, 2013). Zu seinen Filmen gehören »Das Netz – Adorno, LSD und Internet« (2003) und »Overgames« (2015). Lutz Dammbeck lebt und arbeitet in Hamburg (DE).

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Frank Dikötter

Mao's Great Famine

Frank Dikötter, geboren 1961, ist Lehrstuhlinhaber für Geisteswissenschaften an der University of Hongkong (CN). Ehe er 2006 nach Asien ging, war er Professor für moderne chinesische Geschichte am Institut für Orientalistik und Afrikanistik an der University of London (GB). Dikötter ist Autor von neun Büchern über die Geschichte Chinas, darunter »Maos Großer Hunger: Massenmord und Menschenexperiment in China« (Klett-Cotta, Stuttgart, 2014) und »The Tragedy of Liberation: A History of the Chinese Revolution 1945–1957« (Bloomsbury, London, 2013). 2011 gewann er den Samuel-Johnson-Preis und 2014 stand er auf der Shortlist des Orwell-Preises.

© Frank Dikötter
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Paul N. Edwards

Time Crimes: The 20th Century’s Long Now

Paul N. Edwards ist Professor für Informationstechnologie und -geschichte an der University of Michigan, Ann Arbor (US). Er ist Mitherausgeber der Reihe »Infrastructures Books« (MIT, Cambridge) sowie der Zeitschriften »Climatic Change, Big Data & Society: Critical Interdisciplinary Inquiries« und »Information & Culture: A Journal of History«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kulturgeschichte des Computers, der Infrastruktur der Informationstechnologie und den globalen Klimawissenschaften. Edwards Buch »A Vast Machine: Computer Models, Climate Data, and the Politics of Global Warming« (MIT Press, Cambridge, 2010) wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Computer History Museum Book Prize. Zu seinen weiteren Publikationen gehören »Changing the Atmosphere: Expert Knowledge and Environmental Governance« (Hrsg. mit Clark Miller, MIT, Cambridge, 2001) und »The Closed World: Computers«.

© Paul N. Edwards
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Raffael Gross

Franz Kafka, Hans Kelsen und die Normativität des Bösen

Raphael Gross, geboren 1966, ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig (DE) und Direktor des dortigen Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur. Zudem leitet er das Jüdische Museum in Frankfurt am Main (DE). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Intellectual History und der Rechtsgeschichte. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen »Carl Schmitt und die Juden. Eine deutsche Rechtslehre« (Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2000), »Anständig geblieben. Nationalsozialistische Moral« (Fischer, Frankfurt am Main, 2010) und »November 1938. Die Katastrophe vor der Katastrophe« (C. H. Beck, München, 2013).

© Raffael Gross, Foto: Werner Lott
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Terike Haapoja

The Unwritten History of Non-Humanity

Terike Haapoja, geboren 1974, ist eine bildende Künstlerin finnisch-amerikanischer Herkunft mit Wohnsitz in New York (US). Haapojas großformatige Installationen, Texte und politischen Kunstprojekte erforschen die Strukturen des „Othering“ im Hinblick auf die Probleme, die durch die anthropozentrische Weltsicht der westlichen Moderne hervorgerufen werden.
2013 vertrat sie Finnland auf der 55. Biennale von Venedig mit einer Einzelpräsentation im Nordischen Pavillon. Haapoja wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem dem Dukaatti-Preis und dem Kiila-Preis. 2008 war sie für den Ars Fennica Preis nominiert. Seit 2012 arbeitet sie an einem interdisziplinären künstlerischen Forschungsprojekt mit dem Titel »The History of Others«.
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© Terike Haapoja, Foto: Noora Geagea
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Clive Hamilton

Requiem for a Species

Clive Hamilton, geboren 1953, ist Professor für Politische Ethik an der Charles Sturt University in Canberra (AU). Hamilton erhielt zahlreiche Lehraufträge und Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten, unter anderem an der Sciences Po (Paris, FR), der Yale University (New Haven, US) und an der University of Oxford (GB). Zu seinen Veröffentlichungen zählen »The Freedom Paradox. Towards a Post-Secular Ethics« (Allen & Unwin, Crows Nest, 2008), »Requiem for a Species. Why We Resist the Truth About Climate Change« (Earthscan, London, 2011) und »Earthmasters. Playing God With the Climate« (Yale University Press, New Haven, 2013). Zur Zeit schreibt er an einem Buch über die Bedeutung der Epoche des Anthropozän.
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© Clive Hamilton
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Kerryn Higgs

The Age of Growth: Collision Course

Kerryn Higgs, geboren 1946, ist Autorin, Dozentin an der australischen University of Tasmania (AU) und Fellow des Internationalen Zentrums des Club of Rome (CH). Ihre Forschungen konzentrieren sich auf die Grenzen des Wachstums, ökologische Ökonomie, ökologischen Verfall, Neoliberalismus und Konzernpropaganda. Higgs ist die Autorin von »Collision Course: Endless Growth on a Finite Planet« (MIT Press, Cambridge, 2014) und »All That False Instruction« (Spinifex Press, North Melbourne, 2001).

© Kerryn Higgs
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Ben Kiernan

The World History of Genocide

Ben Kiernan, geboren 1953, ist Professor für Geschichte und Leiter des Forschungsprogramms zu Völkermorden an der Yale University in New Haven (US). Zu seinen Büchern zählen »How Pol Pot Came to Power« (Verso, London, 1985), »The Pol Pot Regime« (Yale University Press, New Haven, 1996) sowie »Genocide and Resistance in Southeast Asia« (Transaction Publishers, New Brunswick, 2008). Sein Buch »Erde und Blut: Völkermord und Vernichtung von der Antike bis heute« (DVA, München, 2009) gewann im englischen Original 2008 die Goldmedaille für Geschichte der Independent Publishers, 2009 den Sybil Halpern Milton Book Prize der U.S. German Studies Association und erhielt in der Übersetzung im Juni 2009 in Deutschland die Auszeichnung Sachbuch des Monats.
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© Ben Kiernan
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Claude Klein

A Jurist's Look at the Eichmann Trial and at Hannah Arendt's Consideration on it

Claude Klein, geboren 1939, ist Emeritus der Hebrew University of Jerusalem (IL). Seinen Abschluss in Jura und Politikwissenschaften legte er an der Université de Strasbourg (FR) ab. Nach seiner Promotion wurde er Mitglied der juristischen Fakultät der Hebrew University of Jerusalem, wo er sich auf Verfassungsrecht und Rechtstheorie spezialisierte. Klein war Vorsitzender der juristischen Fakultät und lehrte als Gastprofessor an zahlreichen Universitäten in Frankreich, Kanada und den USA. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen »Le cas Eichmann, vu de Jérusalem« (Gallimard, Paris, 2012) und »Peut-on cesser d’être juif?« (Grasset, Paris, 2014).
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© Claude Klein
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Hans-Werner Kroesinger

FACEing Documents or Dealing with History on Stage Without Making Deals

Hans-Werner Kroesinger, geboren 1962, ist Autor und Theaterregisseur. Er arbeitete mit Robert Wilson und Heiner Müller in New York (US) und Berlin (DE) zusammen und nahm 1997 an der documenta X in Kassel (DE) teil. Seine Stücke basieren auf Dokumenten, die sich mit politischen Konflikten auseinandersetzen, darunter »Q & A – QUESTIONS AND ANSWERS «(Eichmann-Prozess), »HERERO 100« (Völkermord an den Herero), »RUANDA REVISITED« (Völkermord von Ruanda) und »Musa Dagh – Tage des Widerstands« (Völkermord an den Armeniern). Kroesingers Werke wurden unter anderem am Schauspiel Stuttgart (DE), am Berliner HAU Hebbel am Ufer (DE), am Berliner Ensemble (DE), in den Münchner Kammerspielen (DE) und bei den Salzburger Festspielen (AT) aufgeführt.
 

© David Baltzer
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Norman Naimark

Stalin on Trial

Norman M. Naimark, geboren 1944, ist Professor für Geschichte und Direktor der Abteilung für Globale Studien an der kalifornischen Stanford University (US). Er war Vorsitzender des Instituts für Geschichte und Leiter des Studienprogramms für internationale Beziehungen und internationale Politik sowie Mitglied der Redaktionsleitung einer Reihe führender Fachpublikationen. Sein aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte des Völkermords im 20. Jahrhundert und die Geschichte des Kommunismus. Zu seinen Büchern zählen »Die Russen in Deutschland« (Propyläen, Berlin, 1997), »Flammender Hass: Ethnische Säuberungen im 20. Jahrhundert« (Fischer, Frankfurt am Main, 2009) und »Stalin und der Genozid« (Suhrkamp, Berlin, 2010).
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© Norman Naimark
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Antonio Negri

Il socialismo e la nazione

Antonio Negri, geboren 1933, ist ein italienischer Philosoph und Politikwissenschaftler. Er war Professor für Rechtsphilosophie sowie Direktor des Instituts für Politikwissenschaften an der Universität Padua (IT). Negri gilt als eine der führenden Figuren der italienischen Studentenbewegung der 1960er- und 1970er-Jahre. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit politischer Philosophie und den gesellschaftlichen Auswirkungen der Globalisierung. Durch den Erfolg seiner gemeinsam mit Michael Hardt verfassten Bücher »Empire« (Harvard University Press, Cambridge, 2001), »Multitude« (Penguin, London, 2005) und »Commonwealth« (Harvard University Press, Cambridge, 2009) wurde Negri zu einem der wichtigsten Denker in der zeitgenössischen politischen Debatte. Auch nach seiner Emeritierung hält er weiterhin regelmäßig Gastvorlesungen an vielen Universitäten weltweit.

© Antonio Negri
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Jan M. Piskorski

Die Verjagten. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts

Jan M. Piskorski, geboren 1956, ist Professor für Vergleichende Europastudien an der Universität Szczecin in Polen und Mitglied der Aufsichtsräte mehrerer Forschungsinstitute und Redaktionsleitungen, darunter »Przegląd Historyczny« (Warschau, Polen). Er war unter anderem Gastprofessor in Halle, Mainz und Osnabrück (alle DE). Sein Spezialgebiet ist die Geschichte von Migration und Zivilisation. 2010 erhielt er den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Piskorski veröffentlicht Texte und Kurzgeschichten in monatlich, wöchentlich und täglich erscheinenden Publikationen wie etwa dem »Merkur – Deutsche Zeitschrift für Europäisches Denken und Odra«. Seine jüngste Veröffentlichung ist »Die Verjagten. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts« (Siedler, München, 2013).
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© Deutsches Polen Institut
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Saskia Sassen

Expulsions

Saskia Sassen, geboren 1949, ist Professorin für Soziologie an der Columbia University, New York (US). Sie war Fellow, Lehrbeauftragte und Gastprofessorin an zahlreichen internationalen Institutionen und ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Beiräten und Forschungsgremien. Für ihre Forschung über Globalisierung, Stadtentwicklung, Weltwirtschaft und internationaler Migration wurde Sassen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Prinz-von-Asturien-Preis für Sozialwissenschaften des Jahres 2013 sowie mit mehreren Ehrendoktorwürden. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören »Ausgrenzungen: Brutalität und Komplexität in der globalen Wirtschaft« (Fischer, Frankfurt am Main, 2015), »Das Paradox des Nationalen: Territorium, Autorität und Rechte im globalen Zeitalter« (Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2008) und »A Sociology of Globalization« (W. W. Norton, New York, 2007).
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© Saskia Sassen
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Peter Sloterdijk

Was geschah im 20. Jahrhundert?

Peter Sloterdijk, geboren 1947, ist Philosoph, Schriftsteller, Professor für Philosophie und Ästhetik sowie Rektor der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). 2013 wurde er mit dem Ludwig-Börne-Preis ausgezeichnet, 2011 erhielt er die Ehrendoktorwürde Universität Nijmegen (NL). Sein Buch »Kritik der zynischen Vernunft«(Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1983) zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. Zu den jüngsten Publikationen Sloterdijks gehören »Was geschah im 20. Jahrhundert?: Unterwegs zu einer Kritik der extremistischen Vernunft« (Suhrkamp, Berlin, 2015), »Die schrecklichen Kinder der Neuzeit: über das anti-genealogische Experiment der Moderne« (Suhrkamp, Berlin, 2015) sowie »Ausgewählte Übertreibungen: Gespräche und Interviews 1993-2012« (Hrsg. von Bernhard Klein, Suhrkamp, Berlin, 2015).

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Hannibal Travis

Patterns of Genocidal Education: From the Ottoman Empire to Contemporary Zones of Mass Killing

Hannibal Travis ist Professor für Rechtswissenschaften an der Florida International University in Miami (US). Er war zudem Gastprofessor für Jura an der Villanova University (US) und Visiting Fellow in Oxford (GB). Zu seinen Büchern zählen eine Monografie mit dem Titel »Genocide in the Middle East: The Ottoman Empire, Iraq, and Sudan« (Carolina Academic Press, Durham, 2010) sowie die erste umfassende Analyse der Auslöser von Völkermorden seit 1945: »Genocide, Ethnonationalism, and the United Nations: Exploring the Causes of Mass Killing Since 1945« (Routledge, London, 2012). Er ist ehemaliges beratendes Mitglied der Redaktionsleitung des »Journal of Genocide Research« und der internationalen Zeitschrift »Genocide Studies and Prevention«. Derzeit fungiert er als redaktionell beratendes Vorstandsmitglied des Peer-Review-Magazins »Genocide Studies Internationa«l, das von der University of Toronto Press und dem Zoryan Institute in Toronto herausgegeben wird.

© Hannibal Travis
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Jürgen Zimmerer

The First German Genocide (1904–1908) in Context: Towards a Postcolonial Reading of Germany's Racial Century

Jürgen Zimmerer, geboren 1965, ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg (DE) und Präsident des International Network of Genocide Scholars (INoGS). Seit Juli 2014 leitet er die vom Hamburger Senat eingerichtete Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die frühe Globalisierung“. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören »Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg in Namibia (1904-1908) und die Folgen« (hrsg. mit Joachim Zeller, Links, Berlin, 2003), »Von Windhuk nach Auschwitz? Beiträge zum Verhältnis von Kolonialismus und Holocaust« (LIT, Münster, 2011), »Kein Platz an der Sonne. Erinnerungsorte der deutschen Kolonialgeschichte« (Hrsg., Campus, Frankfurt am Main, 2013) und »Climate Change and Genocide. Environmental Violence in the 21st Century« (Routledge, London, 2015).

© Jürgen Zimmerer
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Die Moderatoren

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Joseph Cohen

Joseph Cohen, geboren 1971, ist Dozent für Philosophie am University College Dublin (IE) und Gastprofessor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). Er ist der Autor von »Le spectre juif de Hegel« (Galilée, Paris, 2005), »Le sacrifice de Hegel« (Galilée, Paris, 2007) und »Alternances de la métaphysique. Essais sur E. Levinas« (Galilée, Paris, 2009). Gemeinsam mit Raphael Zagury-Orly gab er »Heidegger. Qu’appelle-t-on le lieu?« (Les Temps Modernes, Paris, 2008) und »Derrida. L’événement déconstruction« (Les Temps Modernes, Paris, 2012) heraus. Er ist Mitglied der Redaktionsleitung des Magazins »Cités« (Paris, PUF). Sein Forschungsfeld reicht vom deutschen Idealismus bis zur zeitgenössischen französischen Philosophie, sein Fokus liegt auf der Frage nach dem Opfer in der Geschichte der Philosophie und Theologie.

© Joseph Cohen
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Peter Weibel

Peter Weibel, geboren 1944, arbeitet als Künstler, Kurator, Vorstand des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (DE) und Professor für Mediengestaltung und -theorie an der Universität für angewandte Kunst in Wien (AT) an der Schnittstelle von Medienkunst und Wissenschaft. Zu seinen aktuellsten Veröffentlichungen gehören unter anderem »Enzyklopädie der Medien, Bd. 1: Architektur und Medien« (Hatje Cantz, Ostfildern, 2015), »Medienrebell« (Walther König, Köln, 2015) und »The Global Contemporary and the Rise of the New Art Worlds« (MIT Press, Cambridge, 2013). 2015 wird außerdem »global aCtIVISm. Art and Conflict in the 21st Century« (MIT Press, Cambridge, 2015) erscheinen.

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Raphael Zagury-Orly

Raphael Zagury-Orly, geboren 1967, ist Gastprofessor für Philosophie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (DE). Seit 2004 ist er Dozent an der Bezalel-Akademie für Kunst und Design in Jerusalem (IL), wo er von 2010 bis 2014 das MFA-Programm leitete. Er ist der Autor von »Questionner encore« (Galilée, Paris, 2010) und Mitherausgeber von »Judéités – questions pour Jacques Derrida« (Galilée, Paris, 2003) sowie »Heidegger. Qu’appelle-t-on le lieu?« (Les Temps Modernes, Paris, 2008). Er ist ständiges Mitglied der Redaktionsleitung des Magazins »Cité«s (Paris, PUF) und wissenschaftlicher Lektor beim Resling Publishing House in Tel Aviv (IL). Seine Forschung konzentriert sich auf den deutschen Idealismus und die europäische zeitgenössische Philosophie von Phänomenologie bis zu Hermeneutik und Dekonstruktion.

© Raphael Zagury-Orly

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