Encoding Cultures: Beatrice Fazi | Maschinelles Lernen und das Bild des algorithmischen Denkens

Die jüngsten Fortschritte im Feld der künstlichen Intelligenz revolutionieren unser Denken und Handeln. Sie lassen grundlegende Veränderungen, die unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren erfassen werden, erahnen. Das interdisziplinäre Symposium »Encoding Cultures. Leben mit intelligenten Maschinen« brachte WissenschaftlerInnen, ProgrammiererInnen und EntwicklerInnen, KulturtheoretikerInnen und KünstlerInnen daher in Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit. Die Vorträge und Diskussionen geben Einblick in den neuesten Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich des maschinellen Lernens und fragen nach den aktuellen und langfristigen Auswirkungen dieser Technologie auf Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft.

M. Beatrice Fazi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sussex Humanities Lab (University of Sussex, Großbritannien). Ihre Kernkompetenzen sind die Philosophie des Rechnens, die Philosophie der Technik und das aufstrebende Feld der Medienphilosophie. Beatrices aktuelle Arbeit untersucht die Grenzen und Möglichkeiten des formalen Denkens in Bezug auf die Berechnung. Ziel dieser Forschung ist es, die Kontingenz innerhalb formaler axiomatischer Systeme gegenüber technisch-wissenschaftlichen Vorstellungen von Unvollständigkeit und Unberechenbarkeit zu rekonstruieren. Ihr in Kürze erscheinendes Buch mit dem Titel Contingent Computation: Abstraction, Experience, and Indeterminacy in Computational Aesthetics erscheint 2018 bei Rowman & Littlefield International.

Videodokumentation:

ZKM | Videostudio

Kamera: Daniel Vogrin
Liveschnitt: Moritz Büchner
Schnitt: Bastian Buchgraber