Krankheitsbilder
2007–2021

The Human Disease Network | Videokommentar von Albert-László Barabási
Die in dieser Sektion gezeigten Projekte spiegeln die langjährige Beschäftigung des BarabásiLabs mit Themen der Medizin wider, wie mit menschlichen Krankheiten, der Genetik und zuletzt mit der Suche nach wirksamen Medikamenten gegen COVID-19

Die Veröffentlichung des Entwurfs des menschlichen Genoms im Jahr 2001 führte zu einem rasanten Anstieg der Genforschung, denn nun war es Forscher:innen möglich, Krankheiten mit bestimmten Genen zu verknüpfen. 2005 bis 2006 arbeitete Albert-László Barabási am Dana-Farber Cancer Institute an der Harvard Medical School in den USA und widmete sich der Frage, was diese vielen unabhängigen Entdeckungen über die Beziehungen zwischen Krankheiten aussagen. Das 2007 veröffentlichte »Human Disease Network« [Netzwerk menschlicher Krankheiten] visualisiert die tiefen genetischen Zusammenhänge zwischen Krankheiten. Jeder Knoten des Netzwerks steht für eine andere Krankheit. Die Klassen, zu denen die Krankheiten gehören, sind farblich markiert: Krebserkrankungen sind im blauen, neuronale Krankheiten im roten Farbspektrum angesiedelt. Die Größe des Knotens spiegelt die Anzahl der Gene wider, die für die Krankheit verantwortlich sind. Dies ist das erste Mal, dass das BarabásiLab in der Knotengröße Informationen codiert. Die Verknüpfungen entsprechen den Genen, die beide Krankheiten miteinander verbinden, und erfassen somit ihre gemeinsamen genetischen Wurzeln. Die hier gezeigten Prozessbilder dokumentieren die Entwicklung der Visualisierung des Netzwerks bis zum finalen Entwurf. Das »Human Disease Network« gehört zu den am häufigsten reproduzierten Netzwerkdarstellungen des BarabásiLabs.
Drugging COVID (2020–2021)

The Human Genome Project (2021)


Interactome (2012)
Interactome | Videokommentar von Albert-László Barabási
