Lupe, Klebeband und Schuhkarton: Wie baut man einen Beamer selbst?

Am 13. Dezember fanden wir in einem Workshop heraus, wie das geht. Mit Lupe, Klebeband und Schuhkarton entstand der Beamer im Selbstbau – die Displays von Smartphone und iPad dienten uns hierbei als Lichtquelle. Ein bisschen Physik war auch dabei, aber kein Problem – mit unserem Physikexperten war das Wichtigste ganz schnell erklärt.

An der ersten Station wurde der Beamer gebaut. Munter wurde konstruiert, gebaut und erfunden – und zwischendurch im Dunkeln geprobt, experimentiert und geprüft. Dabei tauchten erste Fragen auf: Was passiert, wenn ich zwei Linsen hintereinandersetze? Warum ist mein projizierter Bildausschnitt rund? Und, wie kann ich meine Konstruktion optimieren? Diese Fragen konnten dann an der zweiten Station geklärt werden.

Um 15.15 Uhr wurde per Skype der Physikexperte Professor Dr. Beam hinzugeschalten, der auf alle Fragen eine Antwort wusste. Anhand seines Versuchsaufbaus, dem Strahlengang durch eine Sammellinse, konnte das Thema anschaulich erklärt werden. Mit diesem neuem Input wurde anschließend weiter ausprobiert, geforscht und optimiert.

Ein Ausstellungsbesuch im ZKM durfte natürlich auch nicht fehlen. Gemeinsam besuchten wir die Ausstellung »Gameplay« – mit dem Fokus auf drei Arbeiten, welche den Beamer in einer ganz besonderen Art und Weise integrieren. Zurück im Arbeitsraum stellte sich noch folgende Frage: Wir haben jetzt zwar einen selbstgebauten Beamer - und was wird damit projiziert? Natürlich tolle selbstgemachte Animationen! Hierfür wanderten wir an die »Trixstation«. Die aus der Gameplay-Ausstellung gewonnenen Eindrücke dienten uns hierbei als Inspirationsquelle. Am Ende des Tages entstand mit allen selbstgebauten Beamern eine Rauminstallation.

Die Ergebnisse der »Trixstation« werden wir auch zum »Tag der offenen Tür« am 06. Januar 2015 im ZKM präsentieren. Ob mit selbstgebautem Beamer oder nicht? Find es heraus – wir freuen uns auf Dich!

Text: Carolin Clausnitzer, Kristina Sinn