Die Leidmaschine

2024
© CC BY 4.0
Artist/s
Matthias Richter
Josef N. Patoprsty
Titel
Die Leidmaschine
Jahr
2024
Exemplarnummer
089
Medium / Material / Technik
PC, Arduino, Software: »Python« (OpenCV, DLib), »Lua« (LÖVE)
Admin Title
D7 Paragraph: r17_text / GPC_ID: 12190
Layout
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Durch den technischen Fortschritt der letzten Jahrzehnte sind Maschinen mittlerweile nicht nur stärker und schneller als Menschen, sondern auch zu kreativem und verknüpftem Denken imstande. IBMs »Watson« und Google DeepMinds »Alpha Go« schlagen die besten menschlichen SpielerInnen in Jeopardy und Go. In Anbetracht dieser Entwicklung scheint es nicht mehr weit, bis Computer neben dem Denken auch das Fühlen lernen. Wo verläuft die Grenze zwischen lebloser Maschine und künstlicher Intelligenz? Mit der »Leidmaschine« kann die Grenze anhand einer konkreten Frage ertastet werden: Darf leidfähigen Maschinen Leid zugefügt werden? Utilitaristisches Handeln sollte auf die Minimierung von Leid ausgelegt sein – doch gilt das auch für simuliertes Leid? Was ist der Unterschied zwischen ›simuliertem‹ und ›echtem‹ Leid? Ist es wichtig, welche Hard- oder Wetware das Leid erfährt? Ist es Folter, eine Maschine zu quälen, deren einzige Funktion das Ertragen von Leid ist? Ist es moralisch vertretbar eine solche Maschine zu bauen? »Die Leidmaschine« hat keine Antworten auf diese Fragen. Vielmehr soll sie BesucherInnen dazu anregen, sich mit dem komplexen Thema der künstlichen Intelligenz zu beschäftigen und eigene Fragestellungen und Antworten zu finden.

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