retrospective
Die Entwicklung der Spielekonsolen seit 1972
Der Bereich »retrospective« zeigt die technische Entwicklung der Spielekonsolen seit 1972 auf.
Ein großer Teil der Konsolen ist eine freundliche Leihgabe von Dipl.-Ing. Boris Jakubaschk. Er arbeitet als Softwareentwickler in Karlsruhe. Seit über 20 Jahren sammelt er in seiner Freizeit historische Computer und dokumentiert deren Geschichte.
Spielekonsolen
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»Odyssey«, 1972 von Magnavox, Ralph H. Baer
Die Magnavox »Odyssey« ist die erste jemals erschienene Videospielkonsole. Entwickelt wurde der Prototyp von Ralph H. Baer bereits 1968.
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»Hockey Pong C-121«, 1976 von Atari Inc.
»Hockey Pong« ist eine von vielen Pong-Konsolen, die in den 1970er-Jahren den Markt überfluteten.
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»Las Vegas ES 2218«, 1977 von Philips
Das »Las Vegas ES 2218« ist eine Pong-Konsole, die acht Spielvariationen bietet. Im Gegensatz zum ES 2207 können verschiedene Farben dargestellt werden.
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»Travemünde ES 2207«, 1977 von Philips
Das »Travermünde« ist eine Pong-Konsole. Sie wurde für den kleinen Geldbeutel produziert und beworben und kann weder Farbe noch Ton wiedergeben.
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»Video Computer System (VCS) / 2600«, 1977 von Atari Inc.
Mit etwa 30 Millionen verkauften Geräten ist das Atari VCS die erfolgreichste Spielkonsole ihrer Zeit und prägte diese Generation.
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»Videoplay«, 1977 von Saba
Das »Videoplay« ist ein lizensierter Nachbau des Fairchild Channel F, die erste Konsole mit austauschbaren Spiel-Modulen.
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»Intellivision«, 1979 von Mattel
Das »Intellivision« ist die erste 16-Bit Konsole und bot einen Online-Dienst. Mattel konnte sich jedoch nicht gegenüber Atari am Markt durchsetzen
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»Microvision Blockbuster«, 1979 von Milton Bradley
Das »Microvision« ist die erste Handheld-Konsole mit austauschbaren Spielmodulen.
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»Game & Watch POPEYE«, 1980 von Nintendo
Nintendos »Game & Watch«-Reihe diente als Vorlage für den Game Boy, der 1989 auf den Markt kam.
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»Bildschirmspiel 01«, 1980 von VEB Halbleiterwerken Frankfurt an der Oder
Das »Bildschirmspiel 01« ist die einzige Konsole der DDR und ein Nachbau einer Pong-Konsole.
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»Vectrex«, 1982 von General Consumer Electric
Das »Vectrex« ist eine Konsole mit einem eingebauten Vektormonitor. Die Spiele wurden mit Hilfe einer Bildschirmfolie dargestellt.
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»Defender Tabletop«, 1982 von Entex
Das LCD Spiel ist eine vereinfachte Version des Spielhallenklassikers »Defender« (1981).
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»Nintendo Entertainment System«, 1985 von Nintendo
Das »Nintendo Entertainment System« ist eine 8-Bit Videospielkonsole. Es wurde in Japan 1983 zunächst als Family Computer (Famicom) veröffentlicht.
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»Master System«, 1986 von Sega
Das »Master System« stand in Konkurrenz zum Nintendo Entertainment System. Trotz besserer Hardware konnte es sich auf dem Markt nicht durchsetzen.
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»Mega Drive«, 1988 von Sega
Die 16-Bit Konsole ist vor allem für ihr Maskottchen Sonic bekannt. Der erste Teil der Spielereihe Sonic the Hedgehog erschien 1991.
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»Lynx II«, 1989 von Atari Corperation
Das Lynx-System ist die weltweit erste tragbare Handheld-Konsole mit einem Farb-LCD-Bildschirm. Es wurde ursprünglich von Epyx unter dem Namen »Handy Game« entwickelt.
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»Game Boy«, 1989 von Nintendo
Bis zum Erscheinen des »Nintendo DS« (2004) war der »Game Boy« die weltweit erfolgreichste Konsole. Er wurde standardmäßig zusammen mit dem Spiel Tetris ausgeliefert.
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»Game Gear«, 1990 von Sega
Die Handheld-Konsole war Segas Antwort auf den »Game Boy«. Sie war jedoch doppelt so teuer, hatte eine kürzere Batterielaufzeit und das kleinere Software Angebot.
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»Neo Geo AES«, 1990 von SNK
Die Hardware des »Neo Geo AES« war extrem leistungsstark und ist identisch zu den Arcade Automaten von SNK.
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»Super Nintendo Entertainment System (SNES)«, 1990 von Nintendo
Das »SNES« war Nintendos Antwort auf Segas »Mega Drive«. Es ermöglichte bereits die Darstellung von 3-D-Effekten.
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»Mega Drive II mit Mega-CD II«, 1991/1993 von SEGA
Das »Mega CD-II« war eine CD-Laufwerkserweiterung zum »Mega Drive II«.
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»Jaguar«, 1993 von Atari Corperation
Der »Jaguar« ist die letzte Konsole des einstigen Erfolgsunternehmens Atari.
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»Saturn«, 1994 von SEGA
Der »Saturn« war eine äußerst leistungsstarke 32-Bit Konsole. Die Multicore-Architektur erwies sich jedoch als äußerst schwierig zu programmieren.
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»PlayStation«, 1994 von Sony
Die Ursprünge der »PlayStation« gehen auf ein gemeinsames Projekt von Nintendo und Sony im Jahr 1988 zurück.
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»Nintendo 64«, 1996 von Nintendo
Das »N64« ist die letzte Konsole mit Modulen als Datenträger. Der Controller war prägend für die Steuerung in 3D Spielen.
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»Dreamcast«, 1998 von SEGA
Das »Dreamcast« läutete den Beginn der sechsten Konsolengeneration und das Ende von Sega als Konsolenhersteller ein.
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»Playstation 2«, 2000 von Sony
Mit über 155 Millionen verkauften Geräten ist die »Playstation 2« ist die bisher meisverkaufte Videospiel-Konsole aller Zeiten.
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»GameCube«, 2001 von Nintendo
Der »GameCube« nutzt ein spezielles MiniDVD Format. Dies diente als Kopierschutz und bot zudem mehr Speicherplatz als Module.
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»Xbox«, 2001 von Microsoft
Die »Xbox« ist Microsofts erste Konsole. Im Gegensatz zu anderen Konsolen kam konventionelle PC-Hardware zum Einsatz.