Shiro Takatani
© Foto: Yuichi Kodama
Toposcan / Baden-Württemberg (2016)
Bei dieser Installation handelt es sich um eine experimentelle Simulation nicht-menschlichen Sehens, bei der Zeit sowohl als Bewegung (Transposition) als auch als Akkumulierung (Sedimentierung) gezeigt wird. Ausgangsmaterial ist ein beeindruckendes 360°-Panoramavideo, das als sich bewegendes Bild-"Fenster" von links nach rechts langsam über eine Reihe von acht 16:9-Monitore wandert. Dabei verwandelt sich der einpixelige linke Rand fortlaufend zu einem Band horizontaler Streifen. Dann wandert das Fenster von rechts nach links zurück, und der rechte Rand hinterlässt pixelbreite senkrechte Standbildstreifen, die sich schrittweise zeitverzögert zu einem Bild fügen.
Im Gegensatz zur Sehweise des menschlichen Auges verbindet das Werk damit drei verschiedene visuelle Formate – horizontale Streifen, die schließlich eine Landschaft bilden, weite Landschaftsaufnahmen sowie zeitverzögert entstehende Standbilder aus dem Schwenkmaterial –, die eher an optische Geräte wie Scanner und Fotokopierer erinnern, die Gegenständliches in Linien verwandeln, oder an Kameras, die die Räumlichkeit ohne die Tiefe oder den Fluchtpunkt der linearen Perspektive abbilden. Shiro Takatani entwickelte »Toposcan / Baden-Württemberg« gemeinsam mit dem ZKM | Karlsruhe. Bei dem Werk handelt es sich um eine neue Version einer fortlaufenden Serie, es wurde eigens für »New Sensorium. Exiting from Failures of Modernization« produziert.
Im Gegensatz zur Sehweise des menschlichen Auges verbindet das Werk damit drei verschiedene visuelle Formate – horizontale Streifen, die schließlich eine Landschaft bilden, weite Landschaftsaufnahmen sowie zeitverzögert entstehende Standbilder aus dem Schwenkmaterial –, die eher an optische Geräte wie Scanner und Fotokopierer erinnern, die Gegenständliches in Linien verwandeln, oder an Kameras, die die Räumlichkeit ohne die Tiefe oder den Fluchtpunkt der linearen Perspektive abbilden. Shiro Takatani entwickelte »Toposcan / Baden-Württemberg« gemeinsam mit dem ZKM | Karlsruhe. Bei dem Werk handelt es sich um eine neue Version einer fortlaufenden Serie, es wurde eigens für »New Sensorium. Exiting from Failures of Modernization« produziert.