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Veranstaltung

Laurie Anderson. The End of The Moon

Mi, 03.05.2006 21:00 Uhr CEST

Laurie Anderson wird auf ihrer »The End of the Moon«-Tour nur dreimal Station in Deutschland machen: in Köln, Duisburg und Karlsruhe. Der vom Tollhaus in Kooperation mit dem ZKM und der HfG (Hochschule für Gestaltung) organisierte Auftritt am 3. Mai 2006 ist also der einzige in Süddeutschland.

Sie sei eine Songwriterin von überwältigender Prägnanz – eine minimalistische Zeichnerin melancholischer Stimmungen, die universelle Themen in der Sprache des Alltags ausdrücke, pries das Magazin Rolling Stone die New Yorker Künstlerin, die zu den Pionierinnen der Multimedia-Performance und einer von digitaler Elektronik geprägten Musik zählt. Wenn Laurie Anderson in ihren weit über die Musik- und die Kunstszene hinaus beachteten Solo-Programmen die westliche Gesellschaft und den Zustand der Erde unter die Lupe nimmt, tut sie dies in Geschichten, die auf plastische und höchst unterhaltsame Weise grundlegende Einsichten vermitteln. In ihrem Album »The End of the Moon« verbindet Anderson Geschichten und Gedichte mit Liedern und Musik für Geige und Elektronik und wirft einen Blick auf die Beziehungen zwischen Krieg, Ästhetik, dem Wettlauf um die Eroberung des Weltraums, Spiritualität und Konsumdenken. Ihr wiederkehrendes Thema ist dabei die Beziehung zwischen Technologie und Kultur. Das Programm, das den mittleren Teil einer Trilogie von intimeren, von einfachen technischen Mitteln geprägten Soloprogrammen darstellt, verarbeitet ihre Erfahrungen als einjährige Gastkünstlerin der amerikanischen Weltraumbehörde NASA. 1947 bei Chicago geboren, vereint Laurie Anderson in ihrem Werk Text, Theater, Musik, Bildende Kunst und Neue Medien zu einem homogenen Ganzen. Weltberühmt wurde sie 1981 mit ihrem Hit »Oh Superman« und auf ihren Alben Erscheinen Kollegen wie Peter Gabriel, Brian Eno oder Lebensgefährte Lou Reed.
Zu ihren Hauptwerken zählen die 8-Stunden-Solo-Oper »United States I – IV«, der Kult-Film »Home Of The Brave« und der Mitschnitt des Konzerts in der New Yorker Town Hall im September 2001, in dem sie mit einem Querschnitt durch ihre Arbeit einen vielschichtigen und überraschenden Kommentar zu den kurz zuvor die Welt nachhaltig erschütternden Anschlägen auf das World Trade Center lieferte.

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