Veranstaltung
Die Welt im Videoauge von Aleksandr N. Sokurov
Fr, 14.07. – So, 16.07.2006
Sokurov wurde berühmt durch seinen Film »Russian Ark« (2002), eine 99-minütige ungeschnittene Kamerafahrt durch die Eremitage in St. Petersburg (Kamera: Tilmann Büttner), während der die Geschichte Russlands, von der Zarenzeit bis zur Revolution, in den Räumen des Museums inszeniert wurde.
Dieser Film mit der längsten Einstellung der Filmgeschichte stellt nicht nur eine Art Weltrekord dar, sondern gewann auch als Meisterwerk eines neuen, poetischen Dokumentarismus den »Independent Film Channel Visions Award« des »Toronto Film Festivals 2002«, war in gleich zwei Kategorien (Regie und Kamera) für den Europäischen Filmpreis 2002 nominiert und wurde auch auf dem Film Festival in Cannes 2002 gezeigt. Neben seinen ca. fünfzehn Spielfilmen hat Sokurov auch über zwanzig Dokumentar- und Kurzfilme gedreht. Er ist also nicht nur Filmemacher, sondern auch Videokünstler.
Dieser Videokunst von Sokurov widmet das ZKM erstmals eine eigenständige Präsentation. Sokurov wurde 1951 in Sibirien geboren, er studierte an der Universität von Gorki Geschichte und an der Filmhochschule in Moskau, wo er 1979 seinen Abschluss machte. Seitdem lebt Sokurov in St. Petersburg. Jahrelang durften die Filme von Sokurov in der Sowjetunion nicht gezeigt werden. Von seinem Exil aus setzte sich der Filmkünstler Andrei Tarkovski für Sokurov ein, so dass dessen Filme 1986 freigegeben wurden. Seitdem werden die kinematographischen Arbeiten von Sokurov wegen ihres visuellen Reichtums weltweit gezeigt und ausgezeichnet. In Kunstkreisen geschätzt sind seine Videodokumentationen bzw. Kurzfilme mit Laufzeiten zwischen zwanzig und neunzig Minuten, poetisch-visuelle Essays, die er selbst Elegien nennt.
Die Liste der Titel, die während des Festivals am ZKM gezeigt werden, beschreibt das gesamte Spektrum, das der Film- und Videokünstler mit seinen Arbeiten abdeckt und das ihm weltweit zu Anerkennung verhalf. Mit einer neuartigen kinematographischen Sprache, die besonders in den Kurz- und Dokumentarfilmen hervortritt, hat Sokurov ein Werk geschaffen, das von der Kunstkritik noch nicht entdeckt wurde.
Mit dieser einzigartigen Überblicksschau von einem Dutzend elektronischer Kunstwerke will das ZKM die öffentliche Aufmerksamkeit vom Filmkünstler Sokurov zum Videokünstler Sokurov lenken, denn die Geschichte der Videokunst kann nicht ohne das Werk Sokurovs geschrieben werden.
Im Rahmen des Sokurov-Festivals zeigt das ZKM folgende Werke
»Maria (Marija)«, 41 Min., Farbe, 1978
im Anschluss
»Elegie (Legija)«, 30 Min., s/w, 1986
20.45 Uhr
»Sowjetische Elegie (Sovetskaja Legija)«, 37 Min., Farbe, 1990
Im Anschluss
»Abendopfer (Ertva ve Ernjaja), 10 Min., Farbe, 1985–1987
16 Uhr
»Und nichts weiter (I ni ego Bolse)«, 70 Min., Farbe, 1982
17.30 Uhr
»Moskauer Elegie (Moskovskaja Legija)«, 88 Min., s/w, 1986
19.15 Uhr
»Confession, Teil 5«, 52 Min.,
Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1998
20.15 Uhr
»Die Stimme der Seele (Duchovnye Golosa)«, Teil 4, ca. 60 Min.,
Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1995
Hubert Robert: »Ein glückliches Leben« (Robert. S. Astlivaja izn'),
Langversion 26 Min., Farbe, Betacam Sp. 1996
Im Anschluss
»dolce...«, 60 Min, Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1997
15.45 Uhr
»Ein demütiges Leben (Smirennaja izn')«, 75 Min., Farbe, Betacam, Sp., Stereo
17.15 Uhr
»Östliche Elegie (Vosto naja Legija)«, 45 Min., Farbe, Betacam Sp., Pal, Stereo, 1996
Im Anschluss
»Elegie der Straße«, 47 Min, Farbe, Betacam Sp., Stereo, 2001
19.15
»Russian Ark«, 99 Min., 35 mm, Farbe, Dolby Digital, 2002
Wir danken Aleksandr N. Sokurov für seine großzügige Unterstützung.
Für die Projektorganisation danken wir Galina Antoschewskaja.
Wir danken den Leihgebern Studio Bereg, St. Petersburg, Freunde der Deutschen Kinemathek e. V., Berlin, Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und Delphi-Filmverleih GmbH, Berlin für das Zustandekommen des Programms.
Dieser Film mit der längsten Einstellung der Filmgeschichte stellt nicht nur eine Art Weltrekord dar, sondern gewann auch als Meisterwerk eines neuen, poetischen Dokumentarismus den »Independent Film Channel Visions Award« des »Toronto Film Festivals 2002«, war in gleich zwei Kategorien (Regie und Kamera) für den Europäischen Filmpreis 2002 nominiert und wurde auch auf dem Film Festival in Cannes 2002 gezeigt. Neben seinen ca. fünfzehn Spielfilmen hat Sokurov auch über zwanzig Dokumentar- und Kurzfilme gedreht. Er ist also nicht nur Filmemacher, sondern auch Videokünstler.
Dieser Videokunst von Sokurov widmet das ZKM erstmals eine eigenständige Präsentation. Sokurov wurde 1951 in Sibirien geboren, er studierte an der Universität von Gorki Geschichte und an der Filmhochschule in Moskau, wo er 1979 seinen Abschluss machte. Seitdem lebt Sokurov in St. Petersburg. Jahrelang durften die Filme von Sokurov in der Sowjetunion nicht gezeigt werden. Von seinem Exil aus setzte sich der Filmkünstler Andrei Tarkovski für Sokurov ein, so dass dessen Filme 1986 freigegeben wurden. Seitdem werden die kinematographischen Arbeiten von Sokurov wegen ihres visuellen Reichtums weltweit gezeigt und ausgezeichnet. In Kunstkreisen geschätzt sind seine Videodokumentationen bzw. Kurzfilme mit Laufzeiten zwischen zwanzig und neunzig Minuten, poetisch-visuelle Essays, die er selbst Elegien nennt.
Die Liste der Titel, die während des Festivals am ZKM gezeigt werden, beschreibt das gesamte Spektrum, das der Film- und Videokünstler mit seinen Arbeiten abdeckt und das ihm weltweit zu Anerkennung verhalf. Mit einer neuartigen kinematographischen Sprache, die besonders in den Kurz- und Dokumentarfilmen hervortritt, hat Sokurov ein Werk geschaffen, das von der Kunstkritik noch nicht entdeckt wurde.
Mit dieser einzigartigen Überblicksschau von einem Dutzend elektronischer Kunstwerke will das ZKM die öffentliche Aufmerksamkeit vom Filmkünstler Sokurov zum Videokünstler Sokurov lenken, denn die Geschichte der Videokunst kann nicht ohne das Werk Sokurovs geschrieben werden.
Im Rahmen des Sokurov-Festivals zeigt das ZKM folgende Werke
Freitag:
19 Uhr»Maria (Marija)«, 41 Min., Farbe, 1978
im Anschluss
»Elegie (Legija)«, 30 Min., s/w, 1986
20.45 Uhr
»Sowjetische Elegie (Sovetskaja Legija)«, 37 Min., Farbe, 1990
Im Anschluss
»Abendopfer (Ertva ve Ernjaja), 10 Min., Farbe, 1985–1987
Samstag:
16 Uhr»Und nichts weiter (I ni ego Bolse)«, 70 Min., Farbe, 1982
17.30 Uhr
»Moskauer Elegie (Moskovskaja Legija)«, 88 Min., s/w, 1986
19.15 Uhr
»Confession, Teil 5«, 52 Min.,
Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1998
20.15 Uhr
»Die Stimme der Seele (Duchovnye Golosa)«, Teil 4, ca. 60 Min.,
Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1995
Sonntag:
14 UhrHubert Robert: »Ein glückliches Leben« (Robert. S. Astlivaja izn'),
Langversion 26 Min., Farbe, Betacam Sp. 1996
Im Anschluss
»dolce...«, 60 Min, Farbe, Betacam Sp., Stereo, 1997
15.45 Uhr
»Ein demütiges Leben (Smirennaja izn')«, 75 Min., Farbe, Betacam, Sp., Stereo
17.15 Uhr
»Östliche Elegie (Vosto naja Legija)«, 45 Min., Farbe, Betacam Sp., Pal, Stereo, 1996
Im Anschluss
»Elegie der Straße«, 47 Min, Farbe, Betacam Sp., Stereo, 2001
19.15
»Russian Ark«, 99 Min., 35 mm, Farbe, Dolby Digital, 2002
Wir danken Aleksandr N. Sokurov für seine großzügige Unterstützung.
Für die Projektorganisation danken wir Galina Antoschewskaja.
Wir danken den Leihgebern Studio Bereg, St. Petersburg, Freunde der Deutschen Kinemathek e. V., Berlin, Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen und Delphi-Filmverleih GmbH, Berlin für das Zustandekommen des Programms.
Team
Galina Antoschewskaja (Projektleitung)
Organisation / Institution
ZKM
Begleitprogramm