Datumsoria: The Return of the Real
Do, 12.07. – Do, 06.09.2018
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- Museum admission
Der Neologismus »Datumsoria« verbindet die Begriffe »Datum« und »Sensoria« [Sensorium], um einen neuen Wahrnehmungsraum zu benennen, der dem Informationszeitalter immanent ist. Nach Stationen am CAC | Chronus Art Center Shanghai und am ZKM | Karlsruhe reist die Ausstellung »Datumsoria. The Return of the Real« weiter an das Nam June Paik Art Center in Yongin, Südkorea.
Bei »Datumsoria: The Return of the Real« handelt es sich um eine stark erweiterte Version der gleichnamigen Ausstellung, die zuvor im Chronus Art Center in Shanghai gezeigt wurde. Die Ausstellung ist das Ergebnis des Forschungsprogramms »Art&Tech@«, das von ZHANG Ga konzipiert und kuratiert wurde und darauf abzielt, den Herausforderungen eines technologisch konstruierten »Zeit-Raum-Gefüges« durch Wiederbelebung des wertvollen Vermächtnisses der Experimente in Kunst und in Technologie Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu begegnen: eine neue Realität, die insgesamt die Spielregeln hinsichtlich Arbeit und Freizeit, Politik und Wirtschaft sowie künstlerischer Imagination und kultureller Sensibilität verändert hat.
In Kooperation mit dem Chronus Art Center, Shanghai, dem ZKM | Karlsruhe, dem Nam June Paik Art Center sowie dem CAFA Art Museum Peking bringt »Datumsoria« zehn hochgradig idiosynkratische Arbeiten zusammen und wirft so ein neues Licht auf die Beziehungen, die die Logik des Realen im Informationszeitalter erkennen lassen. Dabei handelt es sich um eine Realität, die auf allgegenwärtigen binären Instruktionen fußt, einer Uniformität von Einsen und Nullen, und deren Allgemeingültigkeit von einer Verhärtung der Konturen und Formen abgeleitet wird und so empfindungsfähige Rückstände offenlegt und emotionale Potenziale aufruft. »Datumsoria« signalisiert, dass die Politik des Realen nicht mehr im Bereich der »tatsächlichen Körper und sozialen Orte liegt, die in der Form des traumatisierten und des elenden Subjekts erkannt werden«, als prädominantes Subjekt der zeitgenössischen Erfahrung und Objekt der künstlerischen Nachforschung. Die Ausstellung lässt jedoch auch erkennen, wem diese neue Realität gehört, die sich aus der Materialität der Bits und Bytes und der algorithmischen Kraft des Digitalen zusammensetzt.
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