Die Medien der Kunst – Die Kunst der Medien
Sa, 19.06.2004 14:00 Uhr CEST
Was sollen die beiden Begriffe Medien und Kunst mittlerweile nicht alles bezeichnen und zudem noch in ihrer Verbindung als Medienkunst und Kunstmedium Geltung haben? Dieser Spielraum kann tatsächlich sehr groß sein und beinhaltet fast keine Regeln mehr. Es könnte aber der Fall sein, dass in dieser fast grenzenlosen Offenheit eine Chance liegt. Nämlich eine Entkrampfung der Zuweisung und damit ein breites Verständnis dessen, was Medium und Kunst einmal gewesen sind und noch werden können. Denn es scheint doch, dass wir auf beide Begriffe nicht verzichten können, wenn sie auch heutzutage geradezu als Gegensätze verwendet werden.
Durch ihre Ausbreitung und ihren immer zunehmenden Erfolg haben die Medien nicht nur die ganze Welt zum Operationsfeld gemacht, sondern durch ihre Bedeutungszuschreibung auch noch die Welt auf den Kopf gestellt: indem die Realität der Massenmedien zur primären Realität als Informations-Konstrukteurin geworden ist. Sind die Medien die übliche Realität, so ist in herkömmlicher Interpretation die Kunst die Überhöhung des Üblichen in einem transzendierenden Sinne. Die Kunst ist eine die Zeit und die Umstände überdauernde Information, welche in eine Form gefasst ist, die das Direkte der Realität gebrochen hat und Öffnungen ausweist, die Vergangenes mit Gegenwärtigem als Zukünftiges zu verbinden vermag, koexistent macht.
Programm
Bern, 05. Juni 2004
14.00 Uhr Gernot Böhme: »Das Bild und sein Medium«
15.00 Uhr Bernhard Siegert: »too high fidelity«
16.00 Uhr Dieter Daniels: »Das Paradox der Medienkunst und ihrer Vermittlung«
17.00 Uhr Thomas Feuerstein und Bidner/Martinek: »Disaster Recovery - Medienkunst als Kunst der Kontingenz«
Karlsruhe, 19. Juni 2004
14.00 Uhr Maurizio Lazzarato: »Ereignis, Medien und Kunst«
15.00 Uhr Christiane Paul: »Re-Media: Reconfiguring Media / Art Connections«
16.00 Uhr Sylvie Blocher: »VIDEO For ULA: Universal Local art«
17.00 Uhr Judith Barry: »[no title]«
Impressum
- Kurator/in
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