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Valia Fetisov, Nicolay Spesivtsev und Dzina Zhuk

Paranoiapp (2015)

© Foto: Yuichi Kodama
© ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Felix Grünschloß
© die Künstler © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Jonas Zillius
»Paranoiapp« ist ein sozialpsychologisches Experiment in Gestalt einer App für Mobiltelefone und eines Algorithmus für die Interaktion von UserInnen. TeilnehmerInnen schließen sich einer Gemeinschaft von Menschen an, die möglicherweise von den anderen verfolgt werden, und setzen sich damit auf freiwilliger Basis Angst aus. Die App gibt stän­dig ihren gegenwärtigen Standort bekannt und übermittelt ihn anderen, durch den Algorithmus bestimmten UserInnen.

Wer den Vertragsbedingungen von »Paranoiapp« zustimmt, willigt in eine Beobachtung ein. Jede kleinste Veränderung des Standorts wird dokumentiert, gespeichert, analysiert und an andere UserInnen über­mittelt. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wer verfolgt wird – man kann, muss aber nicht selbst die betreffende Person sein. Um in einer ganzen Stadt Angst zu verbreiten, werden ein oder zwei Individuen bestimmt, die verfolgt werden. Die VerfolgerInnen sind via Chat vernetzt, um sich über ihre Zielperson austauschen zu können. Zur Teilnahme an dem Experiment muss man »Paranoiapp« auf sein Mobil­telefon installieren.

Die App kann über iTunes heruntergeladen werden.

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