Restart the Game! ZKM_Gameplay zieht um

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Die Game-Plattform »ZKM_Gameplay« zieht vom ZKM | Medienmuseum um ins ZKM | Museum für Neue Kunst. Ab dem 12. September 2014 ist »ZKM_Gameplay« wieder geöffnet.

Die gewohnten und lieb gewonnenen Highlights von »ZKM_Gameplay« wie die »PainStation«, Feng Mengbos »Long March: Restart« und viele mehr werden auch im Museum für Neue Kunst präsentiert. Neuzugänge sind Games des Independent Games Festivals A MAZE. Dazu gehören Lea Schönfelders »Perfect Woman« und Mark Essens »Nidhogg«.

Computerspiele im Museum?

Ja – und zwar schon seit das ZKM im Jahr 1997 eröffnet wurde. Seit es das ZKM gibt, nehmen auch Computerspiele einen prominenten Platz im ZKM ein. Damit nimmt das ZKM | Medienmuseum eine deutliche Vorreiterrolle z.B. gegenüber dem New Yorker Museum of Modern Art ein, das erst seit November 2012 Computer- und Videospiele in seine Sammlung aufgenommen hat.

Das ZKM hat die Relevanz des Computerspiels früh entdeckt und die Wirkmacht des Mediums verstanden. Der Lehrer und Sozialpädagoge Friedemann Schindler und der Designer Frank den Oudsten beginnen schon 1995 mit der Konzeption einer Dauerausstellung – der »Welt der Spiele« –, die die als vielschichtig identifizierten Ebenen des Mediums Computerspiel abbilden soll. Die bisherige Welt der Spiele ist durch Friedemann Schindler besonders aus der (medien)pädagogischen Warte geprägt. Die Ausstellung »Welt der Spiele« bietet den Ausgangspunkt für die neue Plattform »ZKM_Gameplay«.

Warum sind Computerspiele auch für Museen wichtig? Computerspiele repräsentieren einen wesentlichen Teil einer durch Digitalisierung geprägten Lebenswelt. Daher ist es eine wichtige Aufgabe des ZKM, sich mit den Merkmalen und den Potenzialen der Games auf kritische Weise auseinander zu setzen. Dies geschieht, indem die künstlerischen Möglichkeiten des Computerspiels in den Mittelpunkt gerückt werden, anstatt seine Konventionen zu zementieren.

Game Art, Independent Games und Serious Games

»ZKM_Gameplay« zeigt Computerspiele und interaktive Kunstwerke. Ein Hauptaugenmerk liegt auf künstlerischen Spielen und Game Art sowie Independent Games und Serious Games. Natürlich haben aber auch kommerzielle Computerspiele in »ZKM_Gameplay« ihren Platz, da das Computerspiel seine größte Ausprägung im unterhaltungsindustriellen Bereich hat. Alle ausgestellten Spiele zeigen Positionen, die sich etwa durch eine besonders kreative Spielidee, einen interessanten, experimentellen Anspruch, große kulturelle Wirkmacht oder ein besonderes Bewusstsein der eigenen Mittel und Ausdrucksformen auszeichnen. Das Computerspiel hat sich in mannigfaltige Variationen, Genres, Facetten – und auch Kunstszenen – aufgefächert und ist damit zu einer komplexen Mediengattung avanciert. Das Computerspiel hat im Laufe seiner Geschichte ein spezifisches Repertoire an Ausdrucksformen entwickelt.

»ZKM_Gameplay« zeigt diese Entwicklungen und präsentiert das Computerspiel als Medium, das ein eigenständiges Selbstbewusstsein ausprägen konnte und in eine Phase der Reflexion eintritt.

Im ZKM | Museum für Neue Kunst starten wir die Games im September neu! Restart the Game – Press Start to Continue!

Text: Stephan Schwingeler

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