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Zentrum für Kritik und Memes

Eine Intervention und Ausstellung mit Cem A.

ZKM Karlsruhe | Felix Grünschloss

Was passiert, wenn eine Kunstinstitution zum Meme-Template wird? In einer Verschmelzung von Kunst und Internetkultur hat der Künstler Cem A. das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in ein memetisches Spektakel verwandelt. Im Rahmen der Aktion „Zentrum für Kritik und Memes“ interpretiert er das Akronym ZKM neu und erforscht in einer Installation die Bedeutung von Memes im institutionellen Kontext.

 

 

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Die Intervention: Das Zentrum für Kritik und Memes
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Juli–Oktober 2024

Die Intervention: Das Zentrum für Kritik und Memes

Das erste Kapitel verwandelt das Akronym des ZKM durch eine parasitäre Intervention spielerisch in eine Reihe spekulativer und satirischer Namen. Dabei reicht das Spektrum vom kritischen „Zentrum für Kulturkürzungen und Mehrarbeit“ bis hin zum absurden „Zentrum für Kuriositäten und Mückenstiche“. Diese Namen wurden vor Ort und online subtil in die Kommunikation eingeschleust und forderten die Identität der Institution heraus, während sie nach außen hin zur Auseinandersetzung mit der Rolle einer Kulturinstitution einluden. Die Folge waren verschiedenste Spekulationen und Fragen von Besucher:innen und Journalist:innen dazu, was es mit der Namensänderung auf sich habe und ob das ZKM möglicherweise gehackt worden sei. Bis zur Verkündigung der Zusammenarbeit mit Cem A. hat das ZKM keinerlei Infos herausgegeben.

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Vom digitalen Meme zur physischen Installation
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Vom digitalen Meme zur physischen Installation

Wie passen Memes, die von allen frei im Internet genutzt werden können, in einen Museumsraum? Ein Meme als Print oder Gemälde in einer Ausstellung zu zeigen, macht laut Cem A. wenig Sinn. Denn das Wichtigste daran ist nicht etwa das Bild, das wir sehen, sondern wie es im Internet zirkuliert, also was Nutzer:innen daraus machen und wie sie darauf reagieren. 

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Was sind Memes?
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Was sind Memes?

Memes sind digitale Text-Bild-Kompositionen, die von zahllosen Nutzer:innen im Internet angeeignet, verändert und geteilt werden, womit sich ihre Bedeutung ständig weiterentwickelt. Sie können auf humorvolle (manchmal bizarre) Weise gesellschaftliche Trends kritisieren, kommentieren und treffen genau dadurch häufig den Kern der Sache. Insofern sind Memes vor allem eines – Werkzeuge der Kritik.

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Digitales Kunstwerk und physischer Raum
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Cem A. sucht nach Möglichkeiten, wie das digitale Kunstwerk und der physische Raum sich gegenseitig verstärken und gemeinsam etwas schaffen können, das mehr ist als nur eine Repräsentation des jeweils anderen. Seine Installation im Foyer des ZKM ist eine lebensgroße Version eines Memes, angelehnt an das berühmte Vorbild „Year 2030“. Die Szene, bevölkert von Wojaks (beliebten Memefiguren mit ursprünglich traurigem Ausdruck), übt auf subtile Weise Kritik an gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen. Die Texte in den Sprechblasen wurden in Zusammenarbeit mit ChatGPT erstellt.

A.‘s Intervention und Installation nutzen die vertraute Struktur von Memes, um ernste Themen wie prekäre Arbeit, Elitismus und den Einfluss der Technologie auf die Gesellschaft anzusprechen. Die Installation unterstreicht die Absurdität und Ironie unseres digitalen Zeitalters und deutet auf eine dystopische Zukunft hin, die durch technologische Fortschritte und gesellschaftlichen Niedergang/Zerfall geprägt ist.

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Das situative Meme im ZKM-Foyer
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Das situative Meme im ZKM-Foyer

Die Installation untersucht, wie sich Memes entwickeln und die Gesellschaft beeinflussen könnten, und lädt dazu ein, über die eigene Rolle in diesem Prozess nachzudenken. Im Zentrum des ZKM-Foyers, ist sie bewusst außerhalb des Museumsraums platziert. Hier ist das Werk nicht isoliert, sondern funktioniert in einem größeren dynamischen Netzwerk. Besucher:innen kaufen Eintrittskarten, nehmen an Konferenzen teil, trinken Kaffee oder führen Gespräche. Der Raum kann als Ort des Dialogs und der Debatte genutzt werden und so wie das Reich der Memes zu einem Ort der Beteiligung werden. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob wir bei der Gestaltung unserer Zukunft passive Beobachter:innen oder aktive Teilnehmende sein wollen.

ZKM Karlsruhe | Johanna Oelmaier
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Memes in Kunstinstitutionen
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Memes in Kunstinstitutionen

Das „Zentrum für Kritik und Memes“ zeigt, wie komplex es ist, Internetkultur in traditionellen Kunstinstitutionen auszustellen, betont aber auch die Relevanz dieser Kunstform. Während Memes eine kraftvolle digitale Form des Kommentars und der Kritik darstellen, fordern ihre Zugänglichkeit und Allgegenwart konventionelle Vorstellungen von Kunst heraus. Cem A.s Ausstellung beweist jedoch, dass Memes durchaus ihren Platz in diesen Institutionen finden können und dabei Dialog und Engagement für zeitgenössische Themen fördern.

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Merchandise zur Intervention
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Merchandise zur Intervention

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Marijn Bril und Cem A. über die Intervention im ZKM

Zentrum für Kritik und Memes Booklet

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Über Cem A.
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Cem A.

Cem A. ist ein Künstler mit anthropologischem Hintergrund. Er ist bekannt als Betreiber des Kunst-Meme-Accounts @freeze_magazine und für seine ortsspezifischen Installationen. Seine Arbeit untersucht Themen wie Überleben und Verfremdung in der Kunstwelt, meist durch eine hyperreflektive Linse und kollaborative Projekte.

Cem A.s ausgewählte Einzelausstellungen und Installationen umfassen das Louisiana Museum, Barbican Centre, Berlinische Galerie, Künstlerhaus Bethanien und Museum Wiesbaden. Seine Arbeiten wurden auch in der documenta fifteen, Istanbul Modern, Mudam Luxembourg, Klima Biennale Vienna und der 14. Biennale der jungen Künstler im Museum für zeitgenössische Kunst Skopje gezeigt. Er hat Vorträge am Royal College of Art London, HEAD Genf, HDK Valand und der Universität der Künste Berlin gehalten.

© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland und Akademie der Künste
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Impressum

Künstler: Cem A.

Kuratiert von: Lilli Roser

Technisches Team: Marc Schütze, Martin Mangold, Claudius Böhm

Videostudio: Christina Zartmann, Lisa Michel, Andy Koch, Moritz Büchner

Kommunikation & Marketing: Anne Thomé, Marlen Ernst, Sabine Jäger, Lilli Roser, Emma Teuscher, Anouk Widmann, Hannah Adam, Ingrid Maria Kurz, Johanna Theresia Oelmaier

Merchandise: Almut Werner, Tatjana Draskovic, Ophelia Kühn

Publikation:
Text: Marjin Bril
Redaktion und Lektorat: Ulrike Havemann, Jens Lutz, Miriam Stürner, Lilli Roser
Grafik Design: studio +fronczek

Merchandise Models: Alistair Hudson, Christof Hierholzer, Dan Samuel Pariyarathu, Gisbert Laaber, Helga Huskamp, Max Clausen, Lilli Roser, Regine Frisch, Svenja Liebig, Tobias Klingenmayer, Yasha Jain

Mit großem Dank an das gesamte ZKM Team!

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ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

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76135 Karlsruhe

+49 (0) 721 - 8100 - 1200
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