Zwischen Bühne und Bildschirm: Kunst im Zeitalter von KI
Kulturmatinée Landesvertretung Berlin
Mi, 11.09.2024 11:00 – 14:00 Uhr CEST
- Sprache
- Deutsch
Die Digitalisierung macht keinen Bogen um die Kunst. Eine Einsicht, die das ZKM | Karlsruhe in seinem Programm seit Jahrzehnten umsetzt, hat spätestens mit der Corona-Pandemie auch das Theater erreicht. Ein Gespräch zu aktuellen Perspektiven der Kunst im digitalen Zeitalter.
Zwischen Praxis und Ästhetik, neuen Erzählformen auf digitalen Bühnen, künstlerischer Forschung für das Gemeinwohl und KI diskutieren Tina Lorenz, Abteilungsleitung künstlerische Forschung & Entwicklung am ZKM | Karlsruhe, Kevin Barz, Leiter des Digitaltheaters am Badischen Staatstheater Karlsruhe und Peggy Schoenegge, Kuratorin bei "peer to space" sowie Vorstandsvorsitzende des medienkunstvereins in Berlin mit Saskia Trebing (Monopol). Dabei geht es nicht zuletzt um die Erkenntnis, dass Digitalität und Kunst gerade in Baden-Württemberg besonders gut geht.
Begrüßungen
Begrüßung: Stephan Ertner
Dienststellenleiter der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund
Digitales Grußwort: Arne Braun
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Podium
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Tina Lorenz
Tina Lorenz wuchs im Chaos Computer Club auf, studierte dann Theaterwissenschaft und amerikanische Literaturgeschichte in Wien und München. Sie dozierte Theatergeschichte an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern, arbeitete später als Dramaturg am Landestheater Oberpfalz und schließlich als Referent für digitale Kommunikation am Staatstheater Nürnberg. Von 2020 bis 2023 gründete und leitete sie die Abteilung Digitales Theater am Staatstheater Augsburg.
Tina Lorenz ist Gründungsmitglied der Hackspaces metalab Wien und Binary Kitchen Regensburg; seit Januar 2024 leitet sie das ZKM Hertzlab, die Abteilung für künstlerische Forschung & Entwicklung, am ZKM | Karlsruhe.
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Kevin Barz
Kevin Barz, 1989 in Oberhausen geboren, ist Schauspiel- und Opernregisseur. Er studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Regie an der Otto Falckenberg Schule in München. Mit seiner Abschlussarbeit „Saal 600“, einem dokumentarischen Musiktheater-Projekt über die Nürnberger Prozesse, belegte er beim Körber Studio für Junge Regie am Thalia Theater Hamburg den zweiten Platz. Im Anschluss an sein Studium inszenierte er u.a. an den Münchner Kammerspielen und der Bayerischen Staatsoper, von der Spielzeit 19/20 bis zur Spielzeit 21/22 war er Hausregisseur am Mainfranken Theater Würzburg. Während der Spielzeiten 22/23 und 23/24 war Kevin Barz Künstlerischer Leiter des „Technical Ballroom“ am Oldenburgischen Staatstheater, einem spartenübergreifenden Projekt zum Thema Digitalität. Barz entwickelte auch hier seine Stücke selbst.
Mit der neuen Intendanz von Christian Firmbach begründet Barz am Badischen Staatstheater Karlsruhe nach dem Oldenburger Vorbild das neue „Digitaltheater“. Seine Arbeiten werden auch dort den Anspruch verfolgen, sich formell wie inhaltlich mit den Möglichkeiten und Fragestellungen der Digitalisierung auseinanderzusetzen, ohne den Kernmoment des Theaters aus den Augen zu verlieren: die reelle Begegnung zwischen Spieler:innen und Zuschauer:innen in einem gemeinsamen Raum.
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Peggy Schoenegge
Peggy Schoenegge ist freie Kuratorin, Autorin, Speakerin und Projektmanagerin der Ausstellungsplattform „peer to space“ sowie Vorstandsvorsitzende des medienkunstvereins.
Ihre Arbeit befasst sich mit den Bedingungen und Herausforderungen der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, unsere Gesellschaft und Kultur. Im Besonderen befasst sie sich mit Gender, Performance und künstlicher Intelligenz, indem sie digitale Kunst, Internetkunst und Kunst mit neuen Medien wie VR oder AR in physischen und virtuellen Ausstellungsräumen zeigt.
Sie hält international Vorträge auf Konferenzen und Veranstaltungen wie der Harvard University, dem Deutschen Ethikrat oder dem Goethe-Institut. Aktuell unterrichtet sie an der Hochschule Darmstadt sowie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.
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Saskia Trebing
Saskia Trebing, geboren 1987 in Bad Hersfeld, ist Kunsthistorikerin und Journalistin und lebt in Berlin. Sie ist Redakteurin beim Kunstmagazin Monopol.
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Veranstalter