Media Art 21

Media Art 21 (MA21) ist eine neue zweisprachige Online-Redaktionsplattform, die vom Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) betrieben wird. Sie befasst sich mit einigen der drängendsten Themen unserer Zeit anhand von drei Schlüsselthemen: Ecologies, Post-human und The Commons. 

Mit einem besonderen Fokus auf den Globalen Süden und einem Engagement für Pädagogiken, die in unserer alltäglichen Nutzung von Technologien verankert sind, verfolgt diese Plattform das Ziel, Zugang zu seit 2000 produzierten Inhalten zu bieten. Sie möchte sich auf organische Weise horizontal über ein Netzwerk von Künstler:innen, Kurator:innen und Wissenschaftler:innen erweitern, die gleichermaßen an die Zugänglichkeit von Inhalten wie an die Notwendigkeit von Kritik und Kontextualisierung glauben. Beides auf einer Plattform anzubieten, ist eines der erklärten Ziele von MA21. Die Nutzung und Ausrichtung des Projekts zu konzipieren, ist das Thema dieses Symposiums.

Medienkunst ist ein wesentlicher Bestandteil der globalen zeitgenössischen Kunstpraxis. Sie beschäftigt sich mit der Gegenwart durch einen gemeinsamen Diskurs über die Medien der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit der zunehmenden künstlerischen Produktion von Medienkunst und ihrer wachsenden Präsenz auf internationalen Kunstausstellungen wächst auch der Bedarf an kritischer und wissenschaftlicher Reflexion sowie an der Einbindung dieses Arbeitsfelds in die künstlerische Bildung. Für Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Kurator:innen und Studierende ist der Zugang zu originalen Materialien in Verbindung mit kritischer Reflexion von größter Bedeutung für das Studium und die Entwicklung eines künstlerischen Feldes, das die zeitgenössische Kunst maßgeblich beeinflusst, geprägt und angeregt hat.

Am 27. März 2025 versammelten wir im HongKong Art Centre während der Art Basel Berater:innen, Mitwirkende und Wissenschaftler:innen, um ihre Anforderungen an eine Pädagogik des 21. Jahrhunderts zu diskutieren, die sich auf die drei thematischen Schwerpunkte konzentriert. Ein zweites Symposium zu Media Art 21 fand am 10. Mai 2025 bei Rhizome World in New York City statt. Diese Symposien richten sich an eine breite Öffentlichkeit, die an einem zugänglicheren Ansatz für zeitgenössische und medienbasierte Praktiken interessiert ist.

Media Art 21 wird von ZKM und CAFA organisiert, gemeinsam mit den künstlerischen Co-Direktoren der Plattform: Rudolf Frieling (San Francisco Museum of Modern Art), Alistair Hudson (Zentrum für Kunst und Medien | Karlsruhe) und Zhang Ga (Central Academy of Fine Arts, Peking). Das Projekt ist ein laufendes Vorhaben, das durch eine Erstförderung der HE Foundation und zusätzliche Unterstützung der New Media Arts Foundation ermöglicht und vom ZKM gehostet wird. Es ermutigt potenzielle Partner:innen – Künstler:innen, Wissenschaftler:innen, Kritiker:innen und Kurator:innen –, auf vielfältige konstruktive Weise mitzuwirken, wodurch Media Art 21 zu einer wertvollen intellektuellen Ressource für das Studium der Medienkunst im neuen Jahrtausend wird. 

Media Art 21

MA21 konzentriert sich auf die drei übergreifenden Themen Commons, Posthuman und Ecology.

Alle MA21-Artikel hier 

Commons

Die Commons befassen sich mit der alten Praxis des Teilens von Ressourcen, die von einer Gemeinschaft verwaltet werden. Die sich entwickelnden Landschaften der Medienkunst in verschiedenen Regionen rücken die Vielfalt künstlerischer Stimmen, technologischer Anpassungen und sozio-politischer Kontexte in den Vordergrund. Dabei liegt der Fokus auf kollektiven und kooperativen Erzählungen, die auf das Gemeingut im 21. Jahrhundert abzielen. 

© 2025 Media Art 21

Ecology

Die dringende Notwendigkeit, Ökologie als ein breites ökokritisches Rahmenwerk innerhalb der Künste und medialer Umgebungen zu reflektieren, zeigt die Wechselwirkungen von Materialität, Technologie, kulturellen Geschichten und kritischen Praktiken auf und versteht diese als ein Feld für Experimente und künstlerische Vorstellungskraft. 

© 2025 Media Art 21

Posthuman

Im Zeitalter der KI setzen sich die Autor:innen des Posthuman mit Fragen nach Wirkmacht, Ästhetik und der sich entwickelnden Rolle kreativer Praxis in einem posthumanistischen Feld auseinander. Ihre theoretischen und geopolitischen Perspektiven dienen als kritischer Rahmen für die Auswirkungen von KI auf die zeitgenössische Medienkunst.

 

© 2025 Media Art 21

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