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Asociación de Arte Útil

© Asociación de Arte Útil
Talking to Power

Biografie

Wie können wir gemeinsam Kunst als Werkzeug nutzen, um gesellschaftliche Veränderung zu bewirken?

„Arte Útil“ ist Spanisch und lässt sich ins Deutsche mit „nützliche Kunst“ übersetzen. Darüber hinaus bedeutet es aber auch so viel wie „Kunst als Werkzeug“. Mit diesem Konzept verbindet sich der Anspruch an Kunst, bestehende Ordnungen infrage zu stellen und neue Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Handelns aufzuzeigen. „Arte Útil“ nutzt künstlerisches Denken, um Taktiken zu entwerfen, zu entwickeln und umzusetzen, durch die sich unser soziales Handeln neu denken und verändern lässt. 

Auf Initiative der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera gründete sich im Jahr 2013 die Asociación de Arte Útil, ein stetig wachsendes Netzwerk aus engagierten Menschen und Kulturinstitutionen, die sich weltweit für die Entwicklung und Förderung von „Arte Útil“ einsetzen. Im zugehörigen Archiv finden sich mittlerweile an die 300 Fallstudien lokaler Initiativen aus allen Teilen der Welt, die auf drängende Probleme mit konkreten Lösungsvorschlägen antworten. Die umfangreiche Sammlung der Projekte macht deutlich, dass es sich dabei nicht um einzelne Aktionen handelt, sondern dass sie Teil einer größeren historischen und künstlerischen Bewegung sind, die direkten Einfluss auf unsere Gegenwart nimmt.

Die hier präsentierte Auswahl an Projekten zeigt Beispiele aus diesem Archiv. Sie alle stellen einen besonderen Bezug zur Ausstellung »Fellow Travellers«, zum ZKM und zur Stadt Karlsruhe her. Das gesamte Archiv sowie weitere Informationen sind online über die Website der Asociación de Arte Útil zugänglich. 

 

Arte Útil Projekte sollten:

  • Neue Anwendungen von Kunst in unserer Gesellschaft vorschlagen
  • Das eigene Wirkungsfeld durch künstlerisches Denken herausfordern
  • Auf aktuelle Dringlichkeiten antworten
  • Im Maßstab 1:1 funktionieren
  • Autoren:innen durch Initiator:innen und Betrachter:innen durch Nutzer:innen ersetzen 
  • Praktische und gute Ergebnisse für die Nutzer:innen erzielen
  • Nachhaltigkeit anstreben
  • Ästhetik wieder als ein System des Wandels etablieren

Diese Kriterien wurden gemeinsam von Tania Bruguera und Kurator:innen des Queens Museum (New York, USA), des Van Abbemuseums (Eindhoven, NL) und Grizedale Arts (Coniston, UK) formuliert, um Arte Útil zu definieren und einen Rahmen für Projekte zu entwickeln. 

 

Initiatorin: Tania Bruguera

Direktor:innen der Asociación de Arte Útil: Tania Bruguera und Alistair Hudson

Wissenschaftlerinnen und Koordinatorinnen des Archivs: Gemma Medina Estupiñan und Alessandra Saviotti

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