Christoph Heemann

Geburtsjahr, Ort
1964, Aachen, Deutschland
Biografie

Christoph Heemann begann seine musikalische Arbeit im Jahr 1983 als Gründungsmitglied der Gruppe »Hirsche Nicht Aufs Sofa (H.N.A.S.)«, die zwischen 1985 und 1993 diverse Alben ihrer surrealen Collagenmusik veröffentlichten und sich dabei von unterschiedlichen Einflüssen aus Musique Concrète, Avantgarde, Krautrock und improvisierter Musik inspirieren ließ. Nachdem sich H.N.A.S. aufgelöst hatten, setzte Heemann sein musikalisches Schaffen sowohl solo als auch zusammen mit Edward Ka-Spel von den »Legendary Pink Dots« und Jim O'Rourke in der »Gruppe Mimir« fort. Außerdem arbeitete er mit Andrew Chalk in dem Drone-Projekt »Mirror« und mit Timo van Luyk als »In Camera«. Heemanns Solokompositionen wurden oft als »Filme für das Ohr« beschrieben, in denen er Field Recordings, akustische Instrumente, Elektronik und elektroakustische Sounds in Audioerzählungen zusammenführt. Neben musikalischen Kollaborationen mit Jim O'Rourke, Lee Ranaldo, Charlemagne Palestine, William Basinski und Produktionen für Keiji Haino, Charlemagne Palestine, Limpe Fuchs und Current 93, betreibt er seit 1994 das Label Streamline. Für Aufsehen sorgte 2010 Heemanns Vertonung der Erzählung »Die Ringe des Saturn« von W.G. Sebald.

[Letzte Aktualisierung: 2013]