Edith Dekyndt

Porträt von Edith Dekyndt
© Barthélémy Decobecq

Geburtsjahr, Ort

1960
Ypern
Belgien

Biografie

Indem sie sich auf die skulpturalen und malerischen Qualitäten des Alltäglichen konzentriert und dabei zeitbasierte Prozesse einsetzt, die Veränderung und Verfall aktivieren, holt Dekyndt traditionelle formale Belange der künstlerischen Autonomie »auf den Boden der Tatsachen«. Die Folgen sind tiefgreifend, denn sie konzentriert sich auf Fragen des Wissens, der Wahrnehmung und der Realität, indem sie eher die Faszination und das Einfühlungsvermögen der Betrachtenden anspricht als eine »objektive« Analyse. Auch wenn ihr minimaler Stil, der Materialien isoliert, die chemischen und physikalischen Transformationen unterzogen werden, den Vergleich mit wissenschaftlichen Verfahren nahelegt, ist ihr Ziel durch und durch »subjektiv«, nicht auf Ergebnisse, sondern auf geheimnisvolle Ereignisse ausgerichtet. In ihrem Werk werden die Objekte auf eine Weise lebendig, die die typischen Subjekt- und Objektdebatten aufbricht.

Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören: Specific Moments, Stiftung Walter und Nicole Leblanc, Brüssel (2024); Specifics Subjects, Stiftung CAB, St. Paul de Vence, (2024); Song for the Siren, Forum des Teatrino, Pallazzo Grassi, Venedig, (2024); Chronologie der Tränen, Mukha, Antwerpen, (2024); Ne pas laver le sable jaune, Galerie Greta Meert, Brüssel, (2023); Paradise Syndrome, KunstMuseum Lichtenstein, Vaduz, März 2023; L'Origine des choses, Bourse de Commerce, Sammlung Pinault, Paris, (2023-2024), Organ, De Singel, Antwerpen und Le Fresnoy, Tourcoing, (2022), Aria For Inertia, Chapelle de Laennec, Paris, (2022); The Memory Of Everything In The World, Karin Guenther Gallery, Hamburg, (2022); Concentrated Form of Non-Material Energy, St. Matthaüs Kirche, Berlin, (2022) Broken Drawings, Greta Meert Gallery, Brüssel, (2021-2022).

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