Helmut Federle

Geburtsjahr, Ort
1944, Solothurn, Schweiz
Rolle am ZKM
in der Sammlung
Biografie
Helmut Federle wurde 1944 in Solothurn geboren und studierte von 1964-69 an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel, unterbrochen von Reisen nach Tunesien, Afghanistan, Indien und Nepal. Von 1979-83 lebte er in New York, danach in Zürich. Seit 1984 lebt Helmut Federle in Wien.
 
Das Schaffen von Helmut Federle ist gekennzeichnet durch sparsame, meist geometrisch organisierte Bildformen in seriellen Werkfolgen und monumentalen Einzelwerken. Die Farbigkeit ist oft grau-schwarz oder gelblich-grün gebrochen, die Elemente sind in einem klaren und sorgfältig ausgewogenen Bildgefüge angeordnet.
In den späten siebziger und frühen achtziger Jahren entstehen grau-schwarze, streng geometrische Gemälde. Ihnen folgen in parallelen Zyklen Arbeiten mit aufeinander bezogenen Farbflächen, beispielsweise auf der Basis eines liegenden H (»Basics on Form«, seit Anfang der neunziger Jahre). Seit 1994 arbeitet Federle mit den Variationen eines Bildschemas mit einer hellen Rechteckform (»Corner Field Paintings«). Mit seinen abstrakten Arbeiten steht Federle in der Tradition der klassischen Moderne und ihrem Suchen nach dem sprituellen Gehalt in der gegenstandslosen Form.
 
Einzelausstellungen (Auswahl)
 
1971 Galerie Riehentor, Basel
1979 Kunsthalle Basel
1985 »Helmut Federle. Bilder, Zeichnungen«, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Museum für Gegenwartskunst, Basel, anschließend Städtische Galerie Regensburg, Haags Gemeentemuseum, Den Haag
1986 Galerie nächst St. Stephan, Wien
1989 »Helmut Federle, Bilder und Zeichnungen«, Museum Haus Lange, Krefeld, anschließend Kunsthalle Bielefeld, Kunstverein Hamburg
1992 Kunsthalle Zürich, anschließend Moderna Museet, Stockholm, Museum Fridericianum, Kassel, Galerie Susanna Kulli, St.Gallen, Santa Fe, Köln, Paris
1994 Museum Folkwang, Essen
1995 Galerie Nationale du Jeu de Paume, Paris; Kunstmuseum Bonn
1996 Art & Public, Genf; Galerie Sabine Knust, München
1997 Biennale di Venezia, Schweizer Pavillon, Venedig
 
Gruppenausstellungen (Auswahl)
 
1972 Kunsthalle Basel
1975 Biennale de Paris, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
1986 »The Spiritual in Art: Abstract Painting 1890-1985«, Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles, anschließend Museum of Contemporary Art, Chicago, Haags Gemeentemuseum, Den Haag
1988 The Biennale of Sydney, The Art Gallery of New South Wales, Sydney
1989 »Bilderstreit«, Museum Ludwig, Rheinhallen, Köln
1993 »Der zerbrochene Spiegel«, Kunsthalle und Messepalast, Wien, anschließend Deichtorhallen, Hamburg
1994 »Aura«, Wiener Secession, Wien
1995 »Ohne Titel«, Aargauer Kunsthaus Aargau
1996 »Monochromie, Geometrie«, Sammlung Goetz, München; »Chaos, Wahnsinn«, Kunst.Halle.Krems, Krems
1997 »Abstraction/Abstractions«, Musée d'Art Moderne, Saint-Etienne

[Frauke Syamken, 1997]