Jean-Louis Schoellkopf
Geburtsjahr, Ort
1946
Colmar
Frankreich
Rolle am ZKM
- Künstler:in der Sammlung
Biografie
Jean- Louis Schoellkopf wurde 1946 in Colmar geboren und lebt in Saint-Etienne.
Seit Anfang der siebziger Jahre arbeitet Schoellkopf im Medium der Fotografie und stellt dabei sein dokumentarisches und beschreibendes Interesse in den Vordergrund. In Montreal hält er in seinen ersten Aufnahmen die Arbeitsbedingungen der Arbeiter fest. 1974 macht er die Industrie- und Arbeiterstadt Saint-Etienne zu seinem Wohnort und verfolgt fotografisch - beispielsweise durch die Aufnahme von Wohnsiedlungen und deren Einwohnern - die Veränderungen, denen die Stadt unterworfen ist. Schoellkopf begreift Saint-Etienne als Modellfall zur Beobachtung von Prozessen wie der Vermittlung von Ideologien durch die architektonische Formensprache. Gleichzeitig mit der Architekturfotografie beginnt er, Lebensmittel kurz vor deren Zubereitung zu fotografieren. Schoellkopf sieht einen Zusammenhang zwischen dem menschlichen Umgang mit seiner Nahrung und der architektonischen Gestaltung seiner Umwelt. Er parallelisiert die gegenwärtige Stadtarchitektur von Saint-Etienne mit der modernen vorfabrizierten Tiefkühlkost, der er in seiner Fotoserie »Nourriture« das geschlachtete Tier entgegenstellt. Beide sind für ihn Zeichen großer gesellschaftlicher Veränderungen und einer damit einhergehenden Verunsicherung.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1986 Galerie Noselans, Saint-Etienne
1988 Galerie Ils Arrivent, Saint-Etienne
1989 La Serre, École des Beaux-Arts, Saint-Etienne
1990 Casa del Lago, Institut Français d'Amerique Latine, Mexiko-Stadt, Mexiko
1991 »Typologies 1991«, Musée d'Art Moderne, Saint-Etienne
1992 »Typologies«, Kubus, Hannover, anschließend Camera Obscura, Tel Aviv
1994 »Athos«, Musée de la Banque Nationale, Thessaloniki
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1981 »Lieux du Travail«, Maison de la Culture, Saint-Etienne, anschließend Musée Déchelette, Roanne
1982 »Exposition de Noël«, Le nouveau Musée, Villeurbanne
1985 École d'Architecture, Nantes
1987 »Entrevues«, Grenoble
1988 »Le corps figuré 2«, Fondation Nationale de la Photographie, Lyon; »Descriptions photographiques, quatre artistes en Rhône-Alpes«, Landespavillon, Stuttgart; »De l'ambiguité«, Centre Régional de la Photographie, Douchy les Mines
1991 »A Dialogue about Recent American and European Photography«, Museum of Contemporary Art, Los Angeles; »Lieux communs, figures singulières«, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
1993 »Alexanderpolder projekt«, Kunsthal Rotterdam; »Histoires de voir«, Chateau de Villeneuve, Vence; »Faigenbaum, Moulene, Schoellkopf«, Mishkan Le'omanut Museum of Art, Ein Harod
1995 »Typologies urbaines I«, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; Musée d'Art Moderne, Saint-Etienne; Galerie Anne de Villepoix, Paris
1996 École des Beaux-Arts, Rouen
1997»Homo Ecologicus«, Fondació Joan Miró, Barcelona; »Art dans la ville«, Musée de la mine, Saint-Etienne; »Feuilleton«, Podewil, Berlin; Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; documenta X, Kassel
[Konstanze Thümmel, 1997]
Seit Anfang der siebziger Jahre arbeitet Schoellkopf im Medium der Fotografie und stellt dabei sein dokumentarisches und beschreibendes Interesse in den Vordergrund. In Montreal hält er in seinen ersten Aufnahmen die Arbeitsbedingungen der Arbeiter fest. 1974 macht er die Industrie- und Arbeiterstadt Saint-Etienne zu seinem Wohnort und verfolgt fotografisch - beispielsweise durch die Aufnahme von Wohnsiedlungen und deren Einwohnern - die Veränderungen, denen die Stadt unterworfen ist. Schoellkopf begreift Saint-Etienne als Modellfall zur Beobachtung von Prozessen wie der Vermittlung von Ideologien durch die architektonische Formensprache. Gleichzeitig mit der Architekturfotografie beginnt er, Lebensmittel kurz vor deren Zubereitung zu fotografieren. Schoellkopf sieht einen Zusammenhang zwischen dem menschlichen Umgang mit seiner Nahrung und der architektonischen Gestaltung seiner Umwelt. Er parallelisiert die gegenwärtige Stadtarchitektur von Saint-Etienne mit der modernen vorfabrizierten Tiefkühlkost, der er in seiner Fotoserie »Nourriture« das geschlachtete Tier entgegenstellt. Beide sind für ihn Zeichen großer gesellschaftlicher Veränderungen und einer damit einhergehenden Verunsicherung.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1986 Galerie Noselans, Saint-Etienne
1988 Galerie Ils Arrivent, Saint-Etienne
1989 La Serre, École des Beaux-Arts, Saint-Etienne
1990 Casa del Lago, Institut Français d'Amerique Latine, Mexiko-Stadt, Mexiko
1991 »Typologies 1991«, Musée d'Art Moderne, Saint-Etienne
1992 »Typologies«, Kubus, Hannover, anschließend Camera Obscura, Tel Aviv
1994 »Athos«, Musée de la Banque Nationale, Thessaloniki
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1981 »Lieux du Travail«, Maison de la Culture, Saint-Etienne, anschließend Musée Déchelette, Roanne
1982 »Exposition de Noël«, Le nouveau Musée, Villeurbanne
1985 École d'Architecture, Nantes
1987 »Entrevues«, Grenoble
1988 »Le corps figuré 2«, Fondation Nationale de la Photographie, Lyon; »Descriptions photographiques, quatre artistes en Rhône-Alpes«, Landespavillon, Stuttgart; »De l'ambiguité«, Centre Régional de la Photographie, Douchy les Mines
1991 »A Dialogue about Recent American and European Photography«, Museum of Contemporary Art, Los Angeles; »Lieux communs, figures singulières«, Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
1993 »Alexanderpolder projekt«, Kunsthal Rotterdam; »Histoires de voir«, Chateau de Villeneuve, Vence; »Faigenbaum, Moulene, Schoellkopf«, Mishkan Le'omanut Museum of Art, Ein Harod
1995 »Typologies urbaines I«, Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; Musée d'Art Moderne, Saint-Etienne; Galerie Anne de Villepoix, Paris
1996 École des Beaux-Arts, Rouen
1997»Homo Ecologicus«, Fondació Joan Miró, Barcelona; »Art dans la ville«, Musée de la mine, Saint-Etienne; »Feuilleton«, Podewil, Berlin; Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; documenta X, Kassel
[Konstanze Thümmel, 1997]